1. Stimulation: Nikotin gelangt schnell in den Blutkreislauf und erreicht innerhalb von Sekunden das Gehirn. Es stimuliert die Freisetzung von Dopamin, einem Neurotransmitter, der mit Vergnügen und Belohnung verbunden ist, und erzeugt ein angenehmes Gefühl.
2. Erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck: Nikotin bewirkt die Freisetzung von Adrenalin, was zu einem Anstieg der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Atemfrequenz führt. Dieser vorübergehende Schub kann ein Gefühl der Wachsamkeit vermitteln.
3. Verminderter Appetit: Nikotin kann den Appetit unterdrücken und zu einer verminderten Nahrungsaufnahme führen. Dieser Effekt ist jedoch vorübergehend und kann auf lange Sicht zur Gewichtszunahme beitragen.
4. Entspannung: Trotz seiner stimulierenden Wirkung kann Nikotin auch ein beruhigendes und entspannendes Gefühl hervorrufen. Dies ist auf seine Wirkung auf das Zentralnervensystem zurückzuführen, die Verspannungen und Ängste lindern kann.
Langzeiteffekte:
1. Sucht: Chronischer Nikotinkonsum führt zu einer Abhängigkeit, die es schwierig macht, mit dem Rauchen aufzuhören oder andere Nikotinprodukte zu verwenden. Der süchtig machende Charakter von Nikotin beruht auf seinem Einfluss auf das Belohnungssystem des Gehirns, wodurch ein Kreislauf aus Verlangen und fortgesetztem Konsum entsteht.
2. Herz-Kreislauf-Probleme: Eine langfristige Nikotinexposition kann das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und periphere Arterienerkrankungen erhöhen. Es schädigt den Herzmuskel, beschleunigt die Arterienverkalkung und verstärkt die Bildung von Blutgerinnseln.
3. Atemprobleme: Nikotin beeinträchtigt die Lungenfunktion und macht Menschen anfälliger für Atemwegserkrankungen wie chronische Bronchitis, Emphysem und Lungenkrebs. Es schädigt das empfindliche Gewebe der Lunge und verringert die Fähigkeit des Körpers, Atemwegsinfektionen abzuwehren.
4. Krebs: Nikotin ist ein bekanntes Karzinogen und wird mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht, darunter Lungen-, Mund-, Rachen-, Speiseröhren-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Blasenkrebs. Es schädigt die DNA von Zellen, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und der Bildung von Tumoren führt.
5. Vorzeitiges Altern: Nikotin trägt zur vorzeitigen Hautalterung bei und führt zu Falten, feinen Linien und einem fahlen Teint. Es reduziert die Durchblutung der Haut, verbraucht Nährstoffe und baut Kollagen ab, ein Protein, das für die Hautelastizität verantwortlich ist.
6. Negative Schwangerschaftsergebnisse: Nikotinexposition während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen wie Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht, Plazentalösung und Fehlgeburten führen. Es beeinträchtigt auch die Entwicklung des Fötus und kann bei Kindern zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen.
7. Zahnfleischerkrankungen: Nikotin wirkt sich negativ auf die Zahnfleischgesundheit aus und erhöht das Risiko einer Parodontitis. Es schwächt das Zahnfleisch und macht es anfälliger für Infektionen und Schäden.
8. Erektile Dysfunktion: Nikotin kann bei Männern zu Erektionsstörungen führen, indem es die Blutgefäße schädigt, die den Penis mit Blut versorgen. Dies kann dazu führen, dass es schwierig wird, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.
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