1. Person: Dies bezieht sich auf die Merkmale der von der Krankheit oder dem Leiden betroffenen Personen. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Rasse/ethnische Zugehörigkeit, Beruf, sozioökonomischer Status, Lebensstilfaktoren und genetische Veranlagung können berücksichtigt werden.
2. Ort: Dies bezieht sich auf den geografischen Ort, an dem die Krankheit oder der Zustand auftritt. Die Untersuchung der Verteilung der Fälle nach Region, Bundesland, Stadt oder sogar kleineren geografischen Gebieten kann Einblicke in die räumlichen Muster der Krankheit liefern.
3. Zeit: Der zeitliche Aspekt umfasst das Auftreten der Krankheit oder des Zustands im Laufe der Zeit. Dies kann die Untersuchung der Inzidenz (Anzahl neuer Fälle) oder der Prävalenz (Anzahl bestehender Fälle) der Krankheit über einen bestimmten Zeitraum umfassen. Es kann wichtig sein, Trends, Saisonalität oder plötzliche Ausbrüche zu erkennen.
4. Häufigkeit: Dies bezieht sich auf die Anzahl der Fälle der Krankheit oder des Leidens, die in einer Bevölkerung auftreten. Üblicherweise werden Messgrößen wie die Inzidenzrate (Anzahl neuer Fälle pro Bevölkerungseinheit über einen bestimmten Zeitraum) und die Prävalenzrate (Anzahl bestehender Fälle pro Bevölkerungseinheit zu einem bestimmten Zeitpunkt) verwendet.
5. Ursache/Risikofaktoren: Auch wenn die Identifizierung potenzieller Ursachen oder Risikofaktoren für die Krankheit oder den Zustand nicht ausschließlich Teil der deskriptiven Epidemiologie ist, kann sie wertvolle Erkenntnisse liefern. Deskriptive Studien generieren häufig Hypothesen, die durch analytische epidemiologische Studien weiter untersucht werden können.
6. Ergebnis: Dabei geht es um die Beschreibung der gesundheitlichen Folgen, die mit der Krankheit oder dem Zustand einhergehen. Parameter wie Sterblichkeitsrate (Anzahl der krankheitsbedingten Todesfälle pro Bevölkerungseinheit über einen bestimmten Zeitraum), Morbiditätsrate (Anzahl der Krankheitsfälle pro Bevölkerungseinheit über einen bestimmten Zeitraum) oder Maße für Behinderung oder Beeinträchtigung können sein beurteilt.
Durch die Untersuchung dieser Parameter hilft die deskriptive Epidemiologie dabei, die grundlegenden Merkmale und Muster der Krankheitsverteilung und des Auftretens in einer Bevölkerung zu verstehen. Es liefert wichtige Informationen für die Überwachung der öffentlichen Gesundheit, die Erstellung von Hypothesen und die Planung weiterer Forschungen und Interventionen.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften