1. Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe:EMR-Systeme speichern große Mengen sensibler Patienteninformationen und sind damit ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Datenschutzverletzungen können durch unbefugten Zugriff, Systemschwachstellen oder bösartige Software auftreten und zum Diebstahl oder zur Offenlegung von Patientendaten führen.
2. Datenschutzbedenken:EMRs sammeln und speichern eine Vielzahl persönlicher und medizinischer Informationen, was Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Patienten aufkommen lässt. Ohne strenge Datenschutzmaßnahmen können sich unbefugte Personen Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen und so die Privatsphäre der Patienten verletzen.
3. Datenungenauigkeiten und -fehler:EMRs sind auf eine genaue Dateneingabe angewiesen, aber menschliche Fehler oder Systemstörungen können zu Datenungenauigkeiten oder -fehlern führen. Falsche oder unvollständige Informationen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Patientenversorgung, Diagnose und Behandlungsentscheidungen haben.
4. Eingeschränkte Interoperabilität:Verschiedene EMR-Systeme verwenden oft proprietäre Formate, was den Informationsaustausch zwischen Gesundheitsdienstleistern erschwert. Diese eingeschränkte Interoperabilität kann die Koordination der Patientenversorgung behindern, insbesondere in Fällen, in denen Patienten eine Behandlung bei mehreren Anbietern in Anspruch nehmen.
5. Sicherheitslücken:EMR-Systeme können Sicherheitslücken aufweisen, die es Unbefugten ermöglichen, auf Patientendaten zuzugreifen. Schwache Passwörter, fehlende Verschlüsselung oder nicht gepatchte Software können Einfallstore für Cyberangriffe schaffen.
6. Bedrohungen durch Insider:Angehörige der Gesundheitsberufe mit rechtmäßigem Zugang zu elektronischen Patientenakten können Patientendaten absichtlich oder unabsichtlich missbrauchen. Dazu kann die unbefugte Einsichtnahme, Änderung oder Weitergabe von Patientendaten gehören, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
7. Compliance und rechtliche Risiken:Gesundheitsorganisationen müssen verschiedene Datenschutzbestimmungen und -gesetze einhalten. Wenn Patientendaten nicht ausreichend gesichert werden, kann dies rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, darunter Bußgelder, Strafen und Reputationsschäden.
8. Abhängigkeit von Technologie:EMR-Systeme sind auf Technologie angewiesen, und Störungen oder technische Ausfälle können sich auf die Patientenversorgung und den Zugriff auf medizinische Unterlagen auswirken. Naturkatastrophen, Stromausfälle oder Systemstörungen können erhebliche Herausforderungen für die Patientensicherheit und die Kontinuität der Versorgung darstellen.
9. Schulung und Sensibilisierung des Personals:Fachkräfte im Gesundheitswesen benötigen eine angemessene Schulung und Schulung zur sicheren Verwendung elektronischer Patientenakten und zum Verständnis ihrer Rolle beim Schutz von Patientendaten. Eine unzureichende Schulung des Personals kann das Risiko menschlicher Fehler und Sicherheitsverletzungen erhöhen.
10. Mangelnde Patientenkontrolle:EMRs zentralisieren Patientendaten in Gesundheitsorganisationen, sodass Patienten nur begrenzte Kontrolle über ihre eigenen medizinischen Informationen haben. Dies kann Bedenken hinsichtlich der Autonomie des Patienten und seiner Fähigkeit aufwerfen, fundierte Entscheidungen über seine Gesundheitsdaten zu treffen.
Um diese Gefahren und Sicherheitsrisiken zu mindern, müssen Gesundheitsorganisationen strenge Datensicherheitsmaßnahmen umsetzen, ihre Mitarbeiter schulen und Technologien einführen, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit elektronischer Krankenakten gewährleisten.
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