Am 25. Juli 1978 wurde Louise Brown als erstes menschliches Baby durch In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren. Der erfolgreiche Eingriff wurde von Dr. Robert Edwards und Dr. Patrick Steptoe an der Bourn Hall Clinic in Cambridge, England, durchgeführt.
Die Geburt von Louise Brown war ein Meilenstein in der Geschichte der Medizin, da sie die Machbarkeit der IVF demonstrierte und den Weg für die Millionen von Kindern ebnete, die in den kommenden Jahren mit dieser Methode gezeugt werden würden. IVF hat sich seitdem zu einer gängigen und weithin akzeptierten Behandlung von Unfruchtbarkeit entwickelt. Bis 2019 wurden weltweit über 8 Millionen Kinder durch IVF geboren.
Der Erfolg der IVF war der Höhepunkt jahrelanger Forschung und Experimente von Dr. Edwards und Dr. Steptoe, die seit den frühen 1960er Jahren an dieser Technik gearbeitet hatten. Ihr Durchbruch basierte auf der Entwicklung einer Methode zur Befruchtung einer Eizelle außerhalb des Körpers, die dann in die Gebärmutter der Mutter implantiert werden konnte.
Die Geburt von Louise Brown hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Bereich der Reproduktionsmedizin und die Gesellschaft insgesamt. Es brachte Millionen von unfruchtbaren Paaren Hoffnung, die zuvor nicht schwanger werden konnten, und löste auch eine heftige Debatte über die ethischen Auswirkungen von Reproduktionstechnologien wie IVF aus. Die Gesamtbedeutung von Louise Browns Geburt als erstes „Retortenbaby“ kann jedoch nicht unterschätzt werden, da sie denjenigen, die eine Familie gründen möchten, neue Möglichkeiten eröffnete.
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