Gegner von Infektionsversuchen am Menschen argumentieren, dass diese unethisch seien, weil sie gesunde Personen dem Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes aussetzen. Sie behaupten auch, dass es möglich sei, wirksame Impfstoffe und Behandlungen zu entwickeln, ohne auf Provokationsversuche am Menschen zurückgreifen zu müssen. Einige alternative Methoden umfassen:
* Tierversuche: Tiermodelle können wertvolle Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit möglicher Behandlungen liefern. Tierstudien haben beispielsweise dazu beigetragen, wirksame Behandlungen für andere Coronaviren wie SARS und MERS zu identifizieren.
* In-vitro-Studien: Mithilfe von In-vitro-Studien kann die Wirksamkeit potenzieller Behandlungen gegen das COVID-19-Virus getestet werden. Diese Studien können in Zellkulturen oder an Tiermodellen durchgeführt werden.
* Klinische Studien am Menschen: Bei klinischen Studien werden potenzielle Behandlungen an Menschen getestet, die bereits mit COVID-19 infiziert sind. Diese Studien können wertvolle Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit von Behandlungen in einer realen Umgebung liefern.
Letztendlich ist die Entscheidung, ob COVID-19-Provokationsversuche am Menschen durchgeführt werden sollen oder nicht, eine komplexe Entscheidung, die von Fall zu Fall getroffen werden muss. Solche Entscheidungen erfordern eine sorgfältige Abwägung der ethischen Implikationen sowie der potenziellen Vorteile und Risiken solcher Studien.
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