Ein Angiogramm ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem Röntgenstrahlen verwendet werden, um das Innere von Blutgefäßen sichtbar zu machen. Dabei wird ein Kontrastmittel in ein Blutgefäß injiziert und anschließend eine Reihe von Röntgenbildern aufgenommen. Angiogramme können zur Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, darunter:
* Arterielle Blockaden: Angiogramme können verwendet werden, um Verstopfungen in den Arterien zu erkennen, die beispielsweise durch Arteriosklerose verursacht werden.
* Aneurysmen: Angiogramme können zur Diagnose von Aneurysmen verwendet werden, bei denen es sich um Ausbuchtungen in den Wänden von Blutgefäßen handelt.
* Geburtsfehler: Angiogramme können zur Diagnose angeborener Defekte des Herzens und der Blutgefäße verwendet werden.
* Gefäßtumoren: Angiogramme können zur Diagnose von Gefäßtumoren verwendet werden, also Tumoren, die in den Blutgefäßen wachsen.
Angiogramme werden typischerweise in einem Krankenhaus oder einem ambulanten Operationszentrum durchgeführt. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 30 Minuten bis 1 Stunde. Vor dem Eingriff erhält der Patient ein Beruhigungsmittel, um sich zu entspannen. Anschließend führt der Arzt eine kleine Nadel in ein Blutgefäß im Arm oder in der Leistengegend ein. Der Kontrastfarbstoff wird durch die Nadel in das Blutgefäß injiziert. Anschließend erstellt der Arzt eine Reihe von Röntgenbildern.
Nach dem Eingriff wird der Patient auf etwaige Komplikationen überwacht. Es kann zu Beschwerden oder Blutergüssen an der Injektionsstelle kommen. Möglicherweise wird ihnen auch geraten, für einige Tage anstrengende Aktivitäten zu vermeiden.
Angiogramme sind eine sichere und wirksame Methode zur Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen. Es besteht jedoch ein geringes Risiko für Komplikationen wie Blutungen, Infektionen und Nierenschäden.
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