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Die Auswirkungen von Medikamenten auf das Fortpflanzungssystem des Mannes

edikamente die zur Behandlung von Symptomen und zur Heilung von Krankheiten entwickelt wurden können auch zu unerwarteten Problemen des männlichen Fortpflanzungssystems führen. Die Exposition gegenüber Medikamenten kann während der Entwicklung des Fötus durch Exposition im Mutterleib versehentlich erfolgen. Der Konsum von illegalen Drogen oder anabolen Steroiden kann auch schädliche Auswirkungen auf das männliche Fortpflanzungssystem haben.

Unfruchtbarkeit

Zu den Medikamenten die Probleme mit der Menge oder Qualität der Spermien verursachen können gehören Antibiotika wie Nitrofurantoin Erythromycin Cyclosporin Gentamycin und Tetracyclin. Cimetidin dessen Markenname Tagamet ist und das zur Behandlung von Magenkrebs verschrieben wird und das Antiepileptikum Dilantin sind beide an der Verringerung der männlichen Fertilität beteiligt. Herzmedikamente wie Antihypertensiva können ebenfalls Probleme mit der Spermienqualität verursachen.

Anabolika insbesondere Testosteron wirken als Teil eines negativen Rückkopplungssystems zwischen Hoden und Gehirn. Hohe Konzentrationen anaboler Steroide unterbrechen das Signal des Gehirns an die Hoden um mehr Testosteron zu produzieren. Eine Chemotherapie kann dazu führen dass die Spermienproduktion gestoppt wird. Vor der Chemotherapie werden Männer dazu ermutigt Spermien einzusammeln da sie ihre Fähigkeit Spermien zu produzieren nicht wiederherstellen können. Viele Überlebende von Krebserkrankungen erholen sich nach einigen Monaten wieder in der Lage Spermien zu produzieren aber die Anzahl der Spermien kann niedrig sein. Da eine Chemotherapie zu genetischen Veränderungen der Spermien führen kann wird Männern geraten nach Abschluss der Chemotherapie mindestens zwei Jahre zu warten bevor sie versuchen ein Kind zur Welt zu bringen. Soziale Drogen wie Alkohol Tabak und sogar zu viel Koffein können zu Unfruchtbarkeit bei Männern führen . Straßendrogen wie Marihuana Heroin und Methadon die zur Behandlung der Heroinsucht verwendet werden können die Menge oder Qualität der Spermien verringern und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Sexuelle Dysfunktion

Viele Drogen können zu erektiler Dysfunktion führen. Medikamente gegen Bluthochdruck wie Clonidin Thiazide Spironolacton und Betablocker können zu erektiler Dysfunktion führen. Arzneimittel die das Zentralnervensystem beeinflussen wie Monoaminoxidase-Hemmer selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Trizykliker Anxiolytika Alkohol Opioide und Kokain können ebenfalls eine erektile Dysfunktion verursachen wie im Merck-Handbuch beschrieben. Andere verschriebene Arzneimittel wie Anticholinergika Östrogene Chemotherapeutika Amphetamine Antiandrogene und Medikamente die Gonadotropin freisetzendes Hormon imitieren können erektile Dysfunktion verursachen. Hypogonadismus Hypogonadismus bezieht sich auf eine Unterproduktion des männlichen Hormons hauptsächlich Testosteron durch den Hoden. Normale Testosteronspiegel sind für die normale fetale Entwicklung des männlichen Fortpflanzungssystems und für normale männliche Veränderungen im Zusammenhang mit der Pubertät erforderlich. Nach der Pubertät ist ein normaler Testosteronspiegel erforderlich um die Spermienproduktion und die normale sexuelle Funktion aufrechtzuerhalten. Nach Angaben von MayClinic.com kann Hypogonadismus durch Chemotherapeutika Opiate und einige Hormone verursacht werden. Anabole Steroide wie Testosteron das zum Aufpumpen von Muskelmasse verwendet wird haben den gegenteiligen Effekt auf die Hodenfunktion wodurch die Hoden schrumpfen und die Hormonproduktion abstürzt.

Entwicklung des Fortpflanzungssystems

Medikamente die eine schwangere Frau einnimmt können die Entwicklung beeinträchtigen des männlichen Fortpflanzungssystems in der Gebärmutter. Laut einem Bericht des Guttmacher-Instituts hatten Frauen die zwischen Ende der 1940er und Anfang der 1970er Jahre ein synthetisches Östrogen namens DES einnahmen um einen Schwangerschaftsverlust zu verhindern mit größerer Wahrscheinlichkeit Söhne mit Fortpflanzungssystemdefekten. Die fetale Exposition gegenüber synthetischem Östrogen verursachte strukturelle Missbildungen des männlichen Fortpflanzungstrakts und verringerte die Samenqualität. Die Verwendung von DES für schwangere Frauen wurde verboten.

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