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Beobachtungslernen bei Kindern

Pädagogische Psychologen erkennen mehr als ein Dutzend verschiedene Arten des Lernens an die während des gesamten Lebens einer Person stattfinden. Lernmöglichkeiten für Kinder finden jeden Tag in ihrer eigenen Umgebung statt. Eltern Erzieher und Vorbilder sind für die Gestaltung des Wissens und Verhaltens eines Kindes von entscheidender Bedeutung. Die Theorie des beobachtenden Lernens legt jedoch nahe dass die Dinge die Kinder im wirklichen Leben und in verschiedenen Medien beobachten gleichermaßen Einfluss haben.

Was ist beobachtendes Lernen?

Observationales Lernen auch als soziales Lernen bezeichnet ist die Idee dass Menschen neue Informationen und Verhaltensweisen erlernen können indem sie einfach zusehen wie jemand anderes etwas tut. Die Theorie des beobachtenden Lernens besagt dass diese Art des Lernens auch dann stattfindet wenn keine Lernanreize vorhanden sind. Im Wesentlichen unterstützt es die Idee dass Kinder durch Nachahmung lernen.

Die Bobo-Studien

Der Verhaltenspsychologe Albert Bandura und seine Kollegen waren Pioniere in der wissenschaftlichen Untersuchung des beobachtenden Lernens. Er entwickelte seine Theorie in den 1960er Jahren als Reaktion auf die damals populäre aber vereinfachte Idee dass Persönlichkeit nur ein Ergebnis der Umwelt ist. In Banduras bekannten „Bobo-Puppen“ -Studien sahen sich Gruppen von kleinen Kindern dasselbe an Kurzfilm unter verschiedenen Bedingungen. Im Film ist eine Person aggressiv gegenüber einer Bobo-Puppe oder einem Clown indem sie das Spielzeug schlägt tritt und anschreit. Unterschiedliche Gruppen von Kindern zeigten unterschiedliche Ergebnisse einschließlich Belohnung Bestrafung und neutraler Kontrolle. Als die Kinder im selben Szenario wie im Film mit der Bobo-Puppe beladen wurden behandelten die meisten von ihnen die Bobo-Puppe aggressiv unabhängig davon welches Verhalten sie gezeigt hatten.

Banduras Theorie

Jahre Studien zum Thema Verhaltenslernen führten Bandura zur Entwicklung einer Theorie. Er glaubte dass das beobachtende Lernen in vier Schritten erfolgt. Kinder achten auf etwas behalten das was sie gesehen haben reproduzieren die Handlung oder Verbalisierung und die Folgen die sie beobachten bestimmen ob sie die Handlung in Zukunft wiederholen werden.

Negative Implikationen

Durch zahlreiche Variationen von In seiner ursprünglichen Bobo-Puppenstudie stellte Bandura fest dass Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit aggressive Verhaltensweisen nach dem Vorbild von Filmen wiederholen als von lebenden Schauspielern. Vielleicht war seine beunruhigendste Feststellung dass Kinder am ehesten die in Comicfiguren beobachtete Aggression imitierten. Dies deutet darauf hin dass das was Kinder im Fernsehen in Filmen und im Internet sehen einen größeren Einfluss auf ihr Verhalten und Lernen haben kann als das was sie im wirklichen Leben sehen.

Positive Implikationen

Bandura stellte auch fest dass Kinder gezeigt wurden Positive oder prosoziale Verhaltensweisen zeigten mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Aggression. So sind Kinder mit positiven Lebens- und Medienmodellen in der Regel gutmütig.

Seine Studien haben auch gezeigt dass positive Bestärkung oder Belohnung ein besserer Motivator für das Lernen ist als negative Bestärkung oder Bestrafung. Mithilfe dieser Informationen können Eltern und Erzieher die besten Möglichkeiten finden um kognitives und verhaltensbezogenes Lernen zu motivieren.

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