Die Firma DuPont hat 1930 das synthetische Kautschuk-Neopren erfunden das auch als Polychloropren bekannt ist. Es ist ein Polymer das in vielen verschiedenen Anwendungen wie Nassanzügen Klebstoffen und Klettverschlüssen verwendet wird. Es kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein und gilt als chemisch stabil. Neopren selbst wird nicht als toxisch angesehen. Gase aus der Neoprenherstellung können jedoch gefährlich sein und einige Klebstoffe die Neopren enthalten können zu Hautempfindlichkeit führen in der Regel in Baumharz als Hautkontakt-Sensibilisator gefunden. Neopren-Klebstoffe enthalten etwa vier Prozent Kolophonium das auch Kolophonium genannt wird. Die Europäische Union gibt an dass ein Kolophoniumgehalt von 0 1 Prozent oder mehr gekennzeichnet sein muss und als Hautkontaktsensibilisator wirken kann. DuPont empfiehlt Herstellern von Klebstoffen mit Neopren zu bestimmen ob die Kolophoniumkonzentration über 0 1 Prozent liegt. Diese Werte müssen dann zwingend gekennzeichnet werden Verpackung und Versand. Die National Fire Protection Association empfiehlt dass in Lagern in denen Neopren gelagert wird Warnschilder angebracht werden da elektrostatische Aufladungen ein Brandrisiko darstellen können. Wenn Neopren bei einem Brand verbrannt wird wird Chlorwasserstoffgas freigesetzt. Chlorwasserstoff gilt als stark augen- und atemreizend. Tiere die hohen Konzentrationen dieser Chemikalie ausgesetzt waren entwickelten Tracheal- und Bronchialnekrosen. 1.350 ppm Chlorwasserstoffgas verursachen nach 90 Minuten eine Eintrübung der Hornhaut und können außerdem zu Zahnverfärbungen und Verbrennungen der Nasenmembranen führen.
Einatmen von Talkstaub
Talk wird für die Verpackung von Neopren verwendet Feststoffe und längeres Einatmen von Talkstaub können zu Lungenerkrankungen führen. Talk weist einen geringen Anteil an kristalliner Kieselsäure auf die während der Bewegung von Neopren-Chips in die Luft gelangt. DuPont betrachtet Talkum als ein menschliches Karzinogen da ihm ausgesetzte Laborratten eine erhöhte Lungenentzündung sowie Nebennieren- und Lungentumoren aufwiesen. Der Umgang mit Neopren muss mit einem Atemschutzgerät in einem gut belüfteten Raum erfolgen.
Butadien aus Neopren
Die EPA hat Butadien als giftigen Schadstoff aufgeführt und kann bei der Neoprenherstellung als Gas freigesetzt werden. Eine Studie des Atmospheric Research and Exposure Assessment Laboratory der EPA ergab bei der Verarbeitung von Neopren einen Butadien-Emissionswert von zwei bis 40 Prozent. Akute Exposition gegenüber Butadien in geringen Mengen führt zu Reizungen der Augen des Rachens und anderer Atemwege. Akute Exposition gegenüber Butadien in hohem Maße kann zu Übelkeit Senkung des Pulses und Schädigung des Zentralnervensystems führen. Es ist fraglich ob es sich um ein echtes Karzinogen handelt oder nicht