Ursachen
Nierenprobleme aufgrund von Diabetes Glomerulonephritis Lupusnephritis und akuter oder chronisches Nierenversagen kann einen hohen Kaliumspiegel im Körper verursachen. Hormonmängel in Verbindung mit Nebennierenproblemen wie Morbus Addison traumatischen Verletzungen oder Gewebeschäden können ebenfalls zu Kaliumansammlungen führen. Eine kaliumreiche Ernährung oder bestimmte Medikamente wie ACE-Hemmer (Angiotensin Converting Enzym) NSAIDs (nichtsteroidale Antiphlogistika) Angiotensin-II-Rezeptorblocker und kaliumsparende Diuretika können ebenfalls einen erhöhten Kaliumspiegel verursachen br>
Hohe Kaliumspiegel sind schwer zu diagnostizieren da Nebenwirkungen erst dann auftreten können wenn sie gefährlich hoch sind. Symptome sind Übelkeit Müdigkeit Erbrechen Muskelschwäche oder Kribbeln in den Fingern Zehen oder der Zunge. Menschen haben auch ein schweres Gefühl in Armen und Beinen Ohnmacht Verwirrung Schwindel oder flache Atmung gemeldet. Schwere Hyperkaliämie kann zu Durchfall Schmerzen in der Brust Herzklopfen oder Herzinsuffizienz führen. Das gefährlichste Problem mit hohem Kaliumgehalt ist das Potenzial das Herz zum Stillstand zu bringen. Kalium verursacht Veränderungen der elektrischen Impulse in den Herzmuskeln die zu abnormalen Herzrhythmen Herzrhythmusstörungen oder Herzklopfen führen. Wenn die Hyperkaliämie unbehandelt bleibt stoppt das Herz da seine elektrische Aktivität unterdrückt wird. Anzeichen dafür können ein langsamer oder schwacher Puls oder Brustschmerzen sein.
Muskelsystem
Hohe Kaliumspiegel im Blut beeinträchtigen sowohl die glatte Muskulatur als auch die Skelettmuskulatur. Kalium steuert die Produktion und Speicherung von Glykogen das die Muskeln zur Energiegewinnung nutzen. Wenn starkes Kalium die glatten Muskeln wie die des Verdauungssystems beeinträchtigt können Übelkeit Erbrechen Bauchschmerzen und Durchfall auftreten. Mit der Zeit kann es zu Unterernährung kommen die das Problem verschlimmert. Wenn die Hyperkaliämie stark genug ist um die Skelettmuskulatur zu beeinträchtigen kann eine als hyperkaliämische periodische Lähmung bezeichnete Erkrankung auftreten. Diese Lähmung ist auf Probleme mit der elektrischen Aktivität in den Muskeln zurückzuführen die auch zu Schwächegefühlen und Kribbeln in den Extremitäten führen können. In schweren Fällen von Lähmungen kann Hyperkaliämie zu Atemproblemen führen da die beteiligten Muskeln nicht mehr funktionieren.
Nervensystem
Kalium und Natrium arbeiten in der Natrium-Kalium-Pumpe zusammen um elektrische Impulse entlang der Zellen zu übertragen. Wenn der Kaliumspiegel nicht im Gleichgewicht ist können die Nerven nicht richtig signalisieren was zu Schwindel oder Ohnmacht führt. In extremen Fällen kann eine Hyperkaliämie zu Krämpfen oder Krampfanfällen führen da die elektrische Aktivität unterbrochen wird.
Behandlungen
Die Behandlung eines hohen Kaliumspiegels im Blut konzentriert sich auf die Stabilisierung des Herzens und die Förderung der Kaliumrückführung in die Zellen. Der Arzt kann Insulin Glucose Beta-Agonisten oder Natriumbicarbonat verwenden. Diuretika und Bindeharze können helfen überschüssiges Kalium auszuscheiden. Wenn die Nieren nicht richtig funktionieren kann die Dialyse helfen überschüssiges Kalium herauszufiltern. Die Langzeitbehandlung umfasst eine Ernährungsumstellung um kaliumreiche Lebensmittel oder Medikamente zur Senkung des Kaliumspiegels auszuschließen. Ihr Arzt wird auch alle gesundheitlichen Probleme behandeln die zu dem Problem beitragen.
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