Die Fakten
Große Moleküle auf Kohlenstoffbasis werden organische Makromoleküle genannt. Es gibt vier Hauptgruppen von Makromolekülen: Fette Kohlenhydrate Proteine und Nukleinsäuren. Alle vier haben die grundlegende Eigenschaft eines Kohlenstoffgerüsts. Unterschiedliche chemische Eigenschaften bedeuten jedoch dass jeder Makromolekültyp eine einzigartige Funktion in Bezug auf Ernährung und Gesundheit hat.
Fette
Fette sind energiespeichernde Moleküle aus zwei kleineren Molekülen: Glycerin ein Alkohol mit drei Kohlenstoffen der an einen Fettsäureschwanz mit langer Kohlenstoffkette gebunden ist und das Fett in Wasser unlöslich macht. Die meisten von uns wissen dass ungesättigte Fette gesünder sind als gesättigte Fette und der Unterschied zwischen diesen beiden hängt mit der Art der Bindungen der Kohlenstoffatome in der Form des Fettsäureschwanzes zusammen. In einem gesättigten Fett bildet jedes Kohlenstoffatom nur Einfachbindungen mit Wasserstoff und anderen Atomen im Molekül. Dadurch entsteht eine Fettsäure mit einem geraden „Schwanz“ der es ermöglicht viele gesättigte Fettmoleküle auf relativ kleinem Raum dicht zusammen zu packen. Diese dichte Packung ist der Grund warum gesättigte Fette wie Schmalz oder Butter bei Raumtemperatur fest sind. Eine enge Packung von Fettmolekülen ist auch der Grund warum gesättigte Fette weniger gesund sind als ungesättigte Fette. In einem ungesättigten Fett bilden einige Kohlenstoffatome Doppelbindungen mit anderen Atomen. Diese Doppelbindungen verursachen einen Knick im Schwanz der Fettsäure was bedeutet dass sich die Moleküle nicht fest zusammenschließen können. Aus diesem Grund ist ein ungesättigtes Fett wie Olivenöl bei Raumtemperatur flüssig.
Kohlenhydrate
Brot Getreide Zucker und Stärke wie Kartoffeln sind alle Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind kritische Energiequellen für die meisten lebenden Organismen und können auch als Nahrungsspeichermoleküle im Körper fungieren. Kohlenhydrate sind Ketten aus Kohlenstoff Wasserstoff und Sauerstoff die in basische Glucose- oder Fructose-Zuckerringe zerlegt werden können. Cellulose ist das zähe faserige Kohlenhydrat das in Holz und anderen pflanzlichen Materialien vorkommt und die am häufigsten vorkommende organische Verbindung auf der Erde ist. Der Mensch kann Cellulose nicht verdauen aber es ist immer noch ein wichtiges Nahrungselement. Zellulose auch bekannt als Ballaststoffe kommt in vielen Früchten Getreide und Gemüse vor und hat viele wichtige Funktionen für die menschliche Gesundheit. Weil es gründlich gekaut werden muss verlangsamt es das Essen und trägt zu einem Gefühl der Fülle bei. Es hilft auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und reinigt die Auskleidung des Verdauungssystems.
Proteine
Proteine kommen in Fleisch Nüssen Milchprodukten Getreide und Hülsenfrüchten vor. Protein ist für fast alle Funktionen des Lebens von wesentlicher Bedeutung. Protein besteht aus einem Kohlenstoffgerüst das mit unterschiedlichen Anordnungen der 20 Aminosäuren verbunden ist die die Bausteine für alle Proteine bilden. Proteine sind wichtig für den Aufbau unserer Zellen für den Start und die Regulierung der chemischen Reaktionen unseres Körpers für die Funktionsfähigkeit unseres Immunsystems und für die Kommunikation zwischen unseren Zellen. Unsere Haare Muskeln und Bindegewebe wie Bänder und Sehnen bestehen aus Proteinen.
Nukleinsäuren
Die vierte Hauptgruppe der Makromoleküle ist nicht direkt mit der Ernährung verbunden aber lebenswichtig. Nukleinsäuren sind Kohlenstoffgerüste die an Nukleotide gebunden sind. Dabei handelt es sich um Zucker auf Kohlenstoffbasis die an eine stickstoffhaltige Base gebunden sind. Nukleinsäuren sind die Grundbausteine unserer DNA und RNA die den genetischen Code tragen der für alle Strukturen und Funktionen des Körpers verantwortlich ist
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften