Protein und Levodopa konkurrieren um Absorption
Nahrungsproteine werden in kleinere Moleküle sogenannte Aminosäuren zerlegt. Sobald sie sich im Dünndarm befinden werden sie über bestimmte Träger über den Dünndarm in den Blutkreislauf transportiert. Levodopa verwendet dieselben Träger um in den Blutkreislauf einzudringen. Das Management der Proteinaufnahme über die Nahrung maximiert wirksam die Levodopa-Absorption um den therapeutischen Nutzen bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zu maximieren. Verzweigtkettige Aminosäuren - Aminosäuren die als verzweigtkettige Aminosäuren oder BCAA bezeichnet werden beeinträchtigen direkt Levodopa Absorption. Leucin Isoleucin und Valin sind die drei verzweigtkettigen Aminosäuren die die Levodopa-Absorption stärker hemmen als andere Aminosäuren die aus Protein gewonnen werden. Zu den BCAA-reichen Lebensmitteln zählen rotes Fleisch Milchprodukte Hühnchen Fisch Geflügel und Eier. Proteinpulver und Molkezusätze eine hochwertige Proteinquelle die während der Käseherstellung hergestellt wird sind ebenfalls reich an BCAA.
Management von Levodopa und Proteinwechselwirkungen
Levodopa sollte in Bezug auf die Mahlzeit reguliert werden Zeiten und Patienten sollten eine streng kontrollierte Nahrungsproteinaufnahme haben. Die Begrenzung von Fleischprodukten und die Vermeidung von Proteinzusätzen auf Molkebasis verringern häufig Störungen. Eine ernährungstherapeutische Strategie besteht darin die Proteinaufnahme tagsüber zu begrenzen und den größten Teil des Proteins abends oder direkt vor dem Schlafengehen zu sich zu nehmen. Patienten können auch von einer proteinarmen und kohlenhydratreichen Diät profitieren
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