Milchprotein-Zusammensetzung
Achtunddreißig Prozent der Feststoffe in der Milch bestehen aus Eiweiß. Von diesem Gesamtprotein sind 80 Prozent Kasein und 20 Prozent Molke. Laut der National Strength and Conditioning Association ist Kasein in Milchquark enthalten während sich Molkenprotein im flüssigen Teil der Milch befindet. Die Organisation stellt außerdem fest dass die Proteinzusammensetzung von Milch ideal ist um Nährstoffe nach dem Training wieder aufzufüllen und das Energieniveau aufrechtzuerhalten.
Biologische Werte
Der biologische Wert eines Proteins ist ein Maß dafür wie effizient dieses Protein sein kann vom Körper ausgenutzt. Proteine mit hohen biologischen Werten liefern essentiellere Aminosäuren - Aminosäuren die über die Nahrung aufgenommen werden müssen weil der Körper nicht in der Lage ist sie zu produzieren. Laut einem 2004 im "Journal of Sports Science and Medicine" veröffentlichten Aufsatz hat Molkenprotein eine sehr hohe biologische Wertigkeit von 104 wobei Eiprotein als Referenzwert 100 gilt. Das Kaseinprotein hat eine biologische Wertigkeit von 77 was bedeutet dass es sich um ein Protein handelt wird vom Körper im Vergleich zu Molke weniger effizient verwendet.
Verdauungsrate
Die National Strength and Conditioning Association stellt fest dass schnell wirkendes Molkenprotein vom Körper abgebaut und schnell resorbiert wird. Darüber hinaus bauen einige Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Molkenproteine für eine bessere Verdauung noch weiter ab. Das Kaseinprotein hingegen benötigt länger für die Verdauung des Körpers was bedeutet dass das Protein für einen längeren Zeitraum im System verbleibt. Dies könnte theoretisch seine eigenen Vorteile für Sportler haben die versuchen Muskelgewebe aufzubauen oder zu erhalten.
Wirksamkeit beim Muskelaufbau
Ungeachtet der überlegenen Verdaulichkeit und des Aminosäureprofils von Molkeprotein kann Caseinprotein in gleichem Maße vorteilhaft sein Förderung des Muskelwachstums. Eine 2004 in "Medicine and Science in Sports and Exercise" veröffentlichte Studie ergab dass der Verzehr von Molke und Kaseinprotein nach dem Training zu einer ähnlichen Steigerung der Muskelproteinsynthese - oder des Muskelwachstums - führte. Eine weitere 2013 im "Journal of Sports Science and Medicine" veröffentlichte Studie ergab ähnliche Ergebnisse. Diese Studie in der die Auswirkungen von Molke und Kaseinprotein auf weibliche Hochschulsportler nach dem Training untersucht wurden ergab keinen Unterschied in den Leistungsmerkmalen zwischen Kasein und Molkeprotein
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