Krill sind garnelenähnliche Meereskrebstiere die in allen Weltmeeren vorkommen. Die kommerzielle Krillfischerei wird hauptsächlich im Südpolarmeer und in den Gewässern Japans betrieben. Krill wurde traditionell geerntet um als Köder oder als Futtermittel für Fischfarmen verwendet zu werden. Heute wird ein kleiner Teil für sein Öl geerntet. Zwei wichtige Nährstoffe in diesem Öl sind Omega-3-Fettsäuren und Astaxanthin. Omega-3-Fettsäuren. Wie Fischöl ist Krillöl reich an den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure EPA und Docosahexaensäure DHA. EPA und DHA sind wichtige strukturelle Bestandteile des Gehirns der Nerven und der Netzhaut und Vorläufer entzündungshemmender hormonähnlicher Substanzen. Wie von den Forschern E. M. Roth und W.S. Harris von der University of Cincinnati Omega-3-Fettsäuren schützen vor Herzerkrankungen. Sie empfehlen Menschen mit koronaren Herzerkrankungen täglich 1 g EPA plus DHA einzunehmen und Menschen mit hohem Triglyceridgehalt sollten täglich 1 bis 4 g einnehmen Die starken entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren machen sie auch zu einem nützlichen Nährstoff für Menschen die an Erkrankungen leiden die durch übermäßige Entzündung gekennzeichnet sind. Laut R. Wall und Kollegen vom Alimentary Pharmabiotic Centre in Irland können Omega-3-reiche Lebensmittel das Risiko für rheumatoide Arthritis entzündliche Darmerkrankungen und Krebs senken. Astaxanthin
Astaxanthin ist ein Carotinoid Antioxidans und schützt so vor Schäden durch radikalische Moleküle. Nach R.G. Fassett und J.S. Coombes Forscher der Universität von Queensland Australien Astaxanthin kann oxidativen Stress und Entzündungen reduzieren und somit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Fassett und Coombes berichten auch dass bis Juli 2009 alle Studien gezeigt haben dass eine Nahrungsergänzung mit Astaxanthin keine nachteiligen Auswirkungen hat. Dysmenorrhoe
F. Sampalis und Kollegen an der Universität von Montreal Kanada führten eine Studie durch in der die Wirksamkeit von Krillöl zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms und der Dysmenorrhö untersucht wurde. Dysmenorrhoe ist durch starke Uterusschmerzen während der Menstruation gekennzeichnet. In dieser Studie erhielten 70 Patienten bei denen ein prämenstruelles Syndrom diagnostiziert wurde drei Monate lang entweder Krill- oder Fischöl. Es wurde festgestellt dass die Anzahl der Analgetika die für Dysmenorrhoe innerhalb der Krillölgruppe verwendet wurden niedriger war als die in der Fischölgruppe. F. Sampalis und Kollegen kamen daher zu dem Schluss dass Krillöl Dysmenorrhö und die emotionalen Symptome des prämenstruellen Syndroms signifikant reduzieren kann. Krillöl reduzierte die Symptome besser als Fischöl.