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Definition der bipolaren Färbung

bipolare Färbung ist ein bestimmtes Färbemuster das nur die beiden entgegengesetzten Pole des betreffenden Mikroorganismus färbt und den Rest des Bakteriums ungefärbt oder heller färbt. Die Färbung wird in der Regel in Bezug auf die gramnegative Färbung beschrieben die zwischen gramnegativen und grampositiven Bakterien unterscheidet und wichtige Informationen für die Diagnose die Auswahl der Kulturmedien und die anfängliche antimikrobielle Behandlung liefert.

Prinzip der bipolaren Färbung in gramnegativen Färbungen Bakterien und gramnegative Bakterien haben eine dünnere Peptidoglycanschicht in ihren Zellwänden als grampositive Bakterien. Im Gegensatz zu grampositiven Bakterien besitzen sie auch eine Lipopolysaccharid-Außenmembran die durch einen periplasmatischen Raum von der Zellwand getrennt ist.

Gramnegative Bakterien verlieren die Lipopolysaccharidschicht zusammen mit der Primärfärbung nach dem Auftragen eines Entfärbungsmittels während Färbung. Dementsprechend färbt die Gegenfärbung die verbleibende Peptidoglycanschicht was zu einer charakteristischen gramnegativen Färbung führt. Im Gegensatz dazu haftet der primäre Farbstoff bei grampositiven Bakterien an der Peptidoglycanschicht. Häufig verwendete Farbstoffe bei bipolarer Färbung Wayson bezieht sich auf einen Fuchsin-Methylenblau-Farbstoff der mit Ethylalkohol-Phenol-Entfärbung gepaart ist. Seine ursprüngliche Form war eine modifizierte Methylenblaufärbung die zur Diagnose der Beulenpest verwendet wurde. Wright kombiniert saure und alkalische Farbstoffe (Eosinrot und Methylenblau). Es ermöglicht die Differenzierung von Blutzellen verleiht aber auch gramnegativen Bakterien eine bipolare Färbung. Giemsa kombiniert auch Eosin und Methylenblau. Diese unterschiedliche Färbung charakterisiert wie pathogene Bakterien an menschlichen Zellen anhaften. Es spielt eine Rolle bei der Diagnose von Spirochätenblutparasiten.

Bipolare Färbung in der Differentialdiagnose

Die bipolare Färbung ist hauptsächlich bei bakteriellen Infektionen wie Yersinia pestis zu beobachten. Das bekannteste Beispiel für diese Infektion ist die Beulenpest. Meningitis tritt auch bei 10 Prozent der Infizierten auf. Zu den Symptomen zählen Fieber steifer Nacken Kopfschmerzen und Koma.

Die Burkholderia mallei weist ebenfalls eine bipolare Färbung auf. Es werden knotige Lungenläsionen und Ulzerationen der Schleimhaut der oberen Atemwege beobachtet. Akute Symptome sind Husten Fieber infektiöser Nasenausfluss Septikämie und Tod innerhalb weniger Tage. Chronische Infektionen zeugen von nasalen und subkutanen Knötchen die ulzerieren können. der Tod folgt innerhalb weniger Monate; Überlebende werden zu Trägern. Melioidose kann Brust- und Knochen- /Gelenkschmerzen Husten Lungenknötchen Hautinfektionen und Lungenentzündung verursachen.

Bipolare Färbung bei Yersinia Pestis

Wayson- Wright- oder Giemsa-Färbung kann sich in Form einer Sicherheitsnadel zeigen das Bakterium Yersinia pestis kann aber auch als pralle Stäbchen- oder Bazillenform auftreten. Das Bakterium färbt sich gramnegativ und Kulturen können bei Körpertemperaturen von 95 bis 98 6 Fahrenheit wachsen.

Yersinia pestis ist die einzige Art ihrer Gattung die bei Raumtemperatur unbeweglich bleibt. Die bipolare Färbung wird häufiger bei Abstrichen aus klinischen Proben als bei Kulturen beobachtet.

Bipolare Färbung bei Burkholderia Pseudomallei

Burkholderia pseudomallei ein gramnegatives Bakterium ist beweglich aerob und stäbchenförmig wie Yersinia Pestis. Burkholderia pseudomallei kann sowohl Menschen als auch Tiere infizieren und Melioidose und Drüsen verursachen.

Bei einer bipolaren Färbung zeigt sich das Bakterium als gramnegativer intrazellulärer Organismus. Darüber hinaus hat die Färbungscharakteristik jedoch nur einen sehr geringen Identifikationswert wenn das Bakterium aus klinischen Proben gewonnen wird. Die Identifizierung muss auf Kulturen basieren obwohl dies in westlichen Ländern in denen das Bakterium selten beobachtet wird fehleranfällig sein kann

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