Johanniskraut
St. Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine ausdauernde Pflanze die in Europa heimisch ist aber in ganz Asien und Nordamerika vorkommt. Die Pflanze ist am besten für ihre antidepressiven Wirkungen bekannt. Dies wäre nützlich bei der Behandlung von Alkoholentzugssymptomen aber Johanniskraut hemmt auch das Verlangen nach Alkohol und könnte daher bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit wirksam sein. Eine in der Juli-August-Ausgabe 2005 von "Alcohol and Alcoholism" veröffentlichte Studie ergab dass ein durch Injektion verabreichter Extrakt aus Johanniskraut die freiwillige Ethanolaufnahme bei Testtieren die Alkohol bevorzugten verringerte. Die Forscher fanden auch heraus dass Johanniskraut im Laufe der Zeit das Verlangen nach Alkohol reduzierte. Diese Forschung legt nahe dass Johanniskraut bei der Behandlung von Alkoholismus und der Vorbeugung eines Rückfalls bei der Genesung von Alkoholikern hilfreich sein kann. Die Ergebnisse aus Studien am Menschen können jedoch von Tierversuchen abweichen mehrjährige Rebe die in Japan und China beheimatet ist und im gesamten Südosten der USA vorkommt. Es ist ein beliebtes Kraut in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Alkoholkater. Kudzu enthält Daidzin ein pflanzliches Östrogen und Antioxidans. Daidzin hemmt auch ein Enzym das als Mitochondrien-Aldehyd-Dehydrogenase oder ALDH2 bekannt ist und mit Alkoholismus in Verbindung gebracht wird. Eine in der Ausgabe 2009 des "American Journal of Drug and Alcohol Abuse" veröffentlichte Studie ergab dass die Kudzu-Wurzel aufgrund ihres Daidzin-Bestandteils eine ähnliche Wirkung hat wie die Antialkohol-Droge Disulfiram. Die Forscher schlagen vor dass Kudzu nützlich sein könnte um Alkoholismus zu behandeln und Rückfällen vorzubeugen.
Iboga
Iboga (Tabernanthe iboga) ist ein mehrjähriger Strauch der in Zentralafrika heimisch ist. Es enthält das als Ibogain bekannte psychoaktive Alkaloid das zur Behandlung von Sucht verwendet wird einschließlich Alkohol Kokain Heroin und Methamphetamin. Ibogain wirkt auf die Serotonin- Dopamin- und Opioidrezeptoren um das Verlangen nach Substanzen zu reduzieren. Ibogain kann in hohen Dosen toxisch sein. Daher wurde ein Ibogain-Analogon bekannt als 18-Methoxycoronaridin entwickelt um die gleichen Anti-Sucht-Wirkungen wie Ibogain zu erzielen jedoch ohne die toxischen Nebenwirkungen. Eine in der Juni-Ausgabe 2003 der Zeitschrift „Pharmacology Biochemistry and Behavior“ veröffentlichte Studie ergab dass Ibogain und sein Analogon das Verlangen reduzieren und übermäßiges Trinken bei Versuchstieren unterdrücken. Die Forscher führen diesen Effekt auf die Wirkung von Ibogain auf die Neurotransmitter zurück die das Trinkverhalten steuern
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