Funktionen
Das Linus Pauling Institute an der Oregon State University nennt verschiedene physiologische Rollen für Cholin. Als Teil der Phospholipide Phosphatidylcholin und Sphingomyelin verleiht Cholin den Membranen jeder Zelle in Ihrem Körper Flexibilität und Integrität. Phospholipide liefern auch den Mechanismus für den Transport von Cholesterin und Triglyceriden durch Ihre Blutbahn. Phosphatidylcholin und Sphingomyelin dienen als Vorläufer für Signalmoleküle die es Ihren Zellen ermöglichen ihre Aktivitäten mit denen der umgebenden Zellen zu koordinieren. Cholin ist der Vorläufer für Acetylcholin einen wichtigen Neurotransmitter. Schließlich ist Cholin ein „Methyldonor“ der es ihm ermöglicht an einer Reihe von entscheidenden Stoffwechselwegen teilzunehmen.
Forschung
Homocystein ist eine Aminosäure die mit Herzerkrankungen in Verbindung gebracht wurde. Eine in der Juli-Ausgabe 2005 des "American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlichte Studie zeigte dass eine tägliche Supplementation von 2 6 g Cholin den Homocysteinspiegel bei 26 Testpersonen wirksam senkte. Cholin wurde auch zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit und anderer degenerativer neurologischer Erkrankungen untersucht laut einer Cochrane-Datenbank-Übersicht von 2003 wurden jedoch keine Vorteile bei diesen Erkrankungen nachgewiesen. Die in dieser Übersicht enthaltenen Studien verwendeten jedoch große Dosen von Lecithin einem Sojaprodukt mit variablen Cholinspiegeln.
Mögliche Verwendungszwecke
Die chemischen Eigenschaften von Cholin bieten interessante Aussichten für die Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen. Dr. Haas berichtet dass Cholin in täglichen Dosen von 500 bis 1.000 mg bei Lebererkrankungen wie Hepatitis Fettleber und Leberzirrhose sowie bei Alkoholismus Gallensteinen und AIDS nützlich sein könnte. Darüber hinaus so Haas könnte die sportliche Leistung durch die Einnahme von Cholin gesteigert werden. Es gibt jedoch keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür dass Cholin für eine dieser Erkrankungen nützlich ist.
Überlegungen Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen
Cholin ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung und ein Mangel kann zu Müdigkeit und Fett führen Leber Gedächtnisstörungen Muskelschäden und schlechte Immunfunktion. Gute Nahrungsquellen sind Sojabohnen Fisch Eigelb Weizenkeime Leber Fisch und Bierhefe. Der tägliche Bedarf an Cholin variiert zwischen 125 mg für Säuglinge und 550 mg für erwachsene Männer und stillende Frauen. Cholin-Dosen von 10 g bis 15 g täglich können zu Erbrechen Schwitzen übermäßigem Speichelfluss fischartigem Körpergeruch und vermindertem Blutdruck führen. Das Food and Nutrition Board hat daher für Erwachsene eine tolerierbare Obergrenze für Cholin von 3 5 g festgelegt. Fragen Sie Ihren Arzt ob Sie Cholinpräparate einnehmen sollen.
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