Ursachen von ADHS und Depressionen
Sowohl ADHS als auch Depressionen haben eine starke genetische Komponente. Diese Störungen wurden auch mit Abnormalitäten in der Gehirnchemie in Verbindung gebracht und ein Neurotransmitter namens Dopamin ist mit beiden verbunden. Umweltrisikofaktoren wie Nikotin Alkohol oder Blei während der Schwangerschaft wurden mit ADHS in Verbindung gebracht. Neben der erblichen Komponente sind auch Umweltfaktoren wie stressige Lebensereignisse erforderlich damit eine Depression bei einem Menschen ausgelöst wird. Es gibt drei Arten von ADHS: überwiegend hyperaktiv überwiegend unaufmerksam oder eine Kombination von beiden. Eine Person die an Depressionen leidet ist traurig und hat das Interesse an Aktivitäten verloren die ihn früher interessierten. Auch über Schlafstörungen und Appetitveränderungen wird häufig berichtet. Wenn eine Person unter diesen beiden Zuständen leidet können seine Symptome jedoch etwas anders sein. Dr. Rasim Somer Diler gibt in einer im September 2007 im "Journal of Affective Disorders" veröffentlichten Studie an dass Menschen die sowohl an ADHS als auch an Depression leiden häufig Angst haben. Sie haben auch Schwierigkeiten sich in sozialen Situationen zu verhalten. Drogenmissbrauch ist bei Patienten mit diesen beiden Erkrankungen häufig.
Diagnose von ADHS und Depressionen
Da sowohl ADHS als auch Depressionen psychische Störungen sind erfolgt die Diagnose gemäß den im "Diagnostic and Statistical Manual" von Die Depressionssymptome müssen länger als zwei Wochen gedauert haben damit ein Arzt eine klinische Depression diagnostizieren kann. Die ADHS-Symptome müssen vor dem Alter von 7 Jahren aufgetreten sein und mindestens sechs Monate gedauert haben. Die ADHS-Symptome müssen auch in mindestens zwei Situationen zu Problemen führen z. B. bei der Arbeit und zu Hause.
Beziehung zwischen ADHS und Depressionen
Die Gründe warum Depressionen bei erwachsenen ADHS-Patienten so häufig sind sind nicht eindeutig geklärt. Es ist jedoch davon auszugehen dass viele ADHS-Patienten aufgrund ihrer ADHS-Symptome unter Depressionen leiden. Erwachsene mit ADHS berichten häufig über Schwierigkeiten bei der Arbeit und im sozialen Umfeld. Sie erleben so ein traumatisches Leben wie Scheidung und häufiger Entlassung als gesunde Erwachsene sagt Dr. Richard H. Weisler und David W. Goodman in einer Studie die in Vol. Diese negativen Ereignisse können bei einigen ADHS-Patienten eine Depression auslösen. Einige ADHS-Patienten leiden jedoch auch an einer primären Depression die nicht stark mit ihren Lebensumständen zusammenhängt. Diese Personen haben in der Regel eine starke genetische Komponente für Depressionen oder andere psychische Störungen.
Behandlung einer Person mit gleichzeitig bestehender ADHS und Depressionen
Bei der Behandlung gleichzeitig bestehender Erkrankungen wie ADHS und Depressionen muss ein Arzt bestimmen welche Eine dieser Erkrankungen beeinträchtigt das Leben des Patienten und beginnt diese Erkrankung zuerst zu behandeln. Medikamente können bei der Behandlung dieser beiden Erkrankungen eingesetzt werden. Psychotherapie und Verhaltensänderungen wurden bei der Behandlung dieser Erkrankungen wirksam eingesetzt
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