Psychopharmaka
Laut Abdollahi und Kollegen verursachen viele Psychopharmaka Mundtrockenheit darunter Benzodiazepine - Medikamente zur Behandlung von Angststörungen - sowie Antipsychotika . Darüber hinaus können Antidepressiva auch Xerostomie verursachen wie z. B. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sowie trizyklische Antidepressiva und das atypische Antidepressivum Bupropion. Das zur Behandlung der bipolaren Störung verwendete Lithium kann auch zu Mundtrockenheit führen.
Turner und Ship weisen darauf hin dass manchmal eine Art von Medikament erforderlich ist und ein Medikament gewählt werden kann das eine weniger schwere Nebenwirkung hervorruft. Zum Beispiel berichten sie dass SSRIs weniger Xerostomie verursachen als trizyklische Antidepressiva.
Antihypertonika
Einige Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck können laut Abdollahi und Kollegen einen trockenen Mund verursachen insbesondere Betablocker und Kalziumkanal Blocker. Turner und Ship stellen außerdem fest dass andere blutdrucksenkende Medikamente Mundtrockenheit verursachen können z. B. Alphablocker Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEIs) und Diuretika trockener Mund laut "A Guide to Substance Abuse for Medical Professionals" zusammengestellt von der irischen Drogenbeauftragten Sinead O'Mahony Carey. Sie berichtet dass Heroin Mundtrockenheit verursacht - sowie viele andere Nebenwirkungen wie verlangsamte Herzfrequenz juckende Haut und schmerzhaften Entzug aus dem Medikament. Sie bemerkt auch dass missbrauchte Drogen wie Kokain und Amphetamine zu Mundtrockenheit führen können. Darüber hinaus führt Methylendioxymethamphetamin - auch als MDMA oder Ecstasy bekannt - zu einem sehr trockenen Mund und Halsschmerzen.
Harninkontinenzmedikamente
Karl-Erik Andersson MD und Kollegen berichten in "UroToday International Journal" im Jahr 2009 dass einige Medikamente zur Behandlung von Harninkontinenz aufgrund von Nervenüberaktivität Mundtrockenheit verursachen können insbesondere Darifenacin Fesoterodin und Oxybutynin zur oralen Freisetzung. Darüber hinaus können transdermale Oxybutynin-Pflaster und Solifenacin-ER Tolterodin-ER und Trosiumchlorid-ER Mundtrockenheit verursachen
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