Die Leber entfernt giftige Substanzen aus dem Körper baut alte rote Blutkörperchen ab und metabolisiert Blutproteine. Weitere wichtige Funktionen sind die Herstellung von Galle zur Unterstützung der Verdauung von Nahrungsfett und die Herstellung von Proteinen die dem Blutgerinnsel helfen. Bei einer dekompensierten Zirrhose durch HCV kann die stark vernarbte Leber nicht alle diese wesentlichen Funktionen erfüllen. Ein Nebenprodukt des Abbaus roter Blutkörperchen Bilirubin bildet sich beispielsweise im Blutkreislauf weil es nicht normal metabolisiert wird. Dies führt zu Gelbfärbung der Haut und der Augen oder zu Gelbsucht. Eine verminderte Blutfiltration führt auch zu einer Ansammlung toxischer Substanzen im Blutkreislauf. Eine unzureichende Produktion von Blutgerinnungsfaktoren und anderen wichtigen Proteinen führt zu weiteren Komplikationen.
Darüber hinaus erschwert eine starke Vernarbung der Leber den normalen Blutfluss durch die Leber. Dies schafft eine Blutflussstütze die als portale Hypertonie bezeichnet wird und zu einer Vergrößerung der Venen im Verdauungssystem und in der Bauchhaut führt. Aus den vergrößerten Venen tritt Flüssigkeit in das Gewebe aus. Die Milz und die Nieren schwellen ebenfalls an versagen und werden schließlich stillgelegt.
Anzeichen und Symptome
Die portale Hypertonie ist die Ursache für viele der Anzeichen und Symptome die im Endstadium der Hepatitis C auftreten. Einige der Anzeichen Zu den Komplikationen der portalen Hypertonie gehören: - Markante Venen unter der Haut insbesondere über Bauch Brust und Gesicht. Blutiges Erbrechen durch vergrößerte Venen entlang der Speiseröhre sogenannte Varizen. Hämorrhoiden und blutiger oder schwarzer Stuhl. Flüssigkeitsansammlung im Bauch genannt Aszites und Beine. - Anämie.
Eine eingeschränkte Leberfunktion führt zu verschiedenen anderen Anzeichen und Symptomen bei Hepatitis C im Endstadium einschließlich:
- Blutergüsse oder Petechien bei denen es sich um kleine violette oder rote Blutungsflecken unter der Leber handelt Haut. Ikterus und Juckreiz. - Verwirrung Reizbarkeit und Schlafstörungen. Erschöpfung Atemnot und Muskelschwund. - Unregelmäßige oder fehlende Perioden bei Frauen. - Brustvergrößerung bei Männern. - Verlust von Körperhaaren.
HCV und Leberkrebs
Das Risiko an HCC zu erkranken ist bei einer Person mit HCV 20-mal höher als bei einer Person die nicht infiziert ist so das National Cancer Institute. Das größte Risiko besteht bei Menschen mit HCV-Zirrhose bei denen eine 2 bis 8-prozentige Wahrscheinlichkeit besteht dass jährlich ein HCC diagnostiziert wird. Ähnlich wie andere krebserregende Viren verursacht HCV weitreichende Entzündungen die sich hauptsächlich gegen die Leber richten. Chronische Hepatitis C führt auch zu Lebernarbengewebe. Langzeitentzündungen und Vernarbungen prädisponieren die Leber für die Entstehung von Krebs.
Darüber hinaus können sich durch HCV verursachte Leberschäden schnell vermehren. Diese schnelle Vermehrungsrate der Leberzellen kann genetische Schäden verursachen die schließlich zur Entstehung von Krebs führen. Glücklicherweise kann eine erfolgreiche antivirale Behandlung von HCV das Risiko für die Entwicklung eines HCC verringern. Aufgrund der Einführung neuer wirksamerer und besser verträglicher Behandlungsschemata ab 2011 sind die Forscher zuversichtlich dass die Hepatitis C-bedingte Erkrankung einschließlich des HCC in Zukunft abnehmen wird.
Behandlung der Hepatitis C im Endstadium
Eine dekompensierte Zirrhose kann leider nicht rückgängig gemacht werden. Die Behandlung zielt auf die Minimierung von Symptomen Komplikationen und weiteren Schäden ab. Antivirale Medikamente können verschrieben werden um HCV aus dem Körper zu entfernen. Direkt wirkende Virostatika (DAAs) bekämpfen HCV indem sie Schritte im Lebenszyklus des Virus blockieren. Bestimmte Medikamentenschemata werden basierend auf der Variante des Virus ausgewählt die als HCV-Genotyp bekannt ist. Medikamente können auch verschrieben werden um Symptome wie Flüssigkeitsansammlung Übelkeit und Juckreiz zu lindern. Es können andere Arzneimittel zur Verringerung des Ammoniakgehalts im Blut verabreicht werden das sich bei Leberversagen ansammeln und Komplikationen im Nervensystem verursachen kann. Zur Behandlung von schwerem Aszites muss die Flüssigkeit möglicherweise regelmäßig abgelassen werden. Wenn Ösophagusvarizen gefährlich groß werden können Medikamente und Verfahren erforderlich sein. Wenn sich ein HCC entwickelt kann die Behandlung eine Operation eine Strahlentherapie eine Chemotherapie oder eine andere Therapieform umfassen. Die einzige endgültige Behandlung für eine Lebererkrankung im Endstadium durch HCV ist eine Lebertransplantation. Laut CDC ist eine chronische HCV-Infektion in den USA die häufigste Indikation für Lebertransplantationen. Ein Kandidat für eine Lebertransplantation zu werden ist ein komplexer Prozess der eine intensive medizinische Untersuchung erfordert.
Medizinische Beraterin: Tina St. John M.D.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften