Geschichte
Baldrianwurzel und Passionsblume werden seit Jahrhunderten als Kräutertonika für das Nervensystem verwendet. Der Arzt und Kräuterkundler Dr. Culpeper aus dem 16. Jahrhundert empfahl Baldrian wegen seiner entspannenden und schlaffördernden Eigenschaften. Die Passionsblume wurde 1569 von Spanish Explorers in Peru entdeckt. Beide Pflanzen sind in Deutschland von der Deutschen Kommission E für die einmalige oder kombinierte Anwendung bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe zugelassen und in Nahrungsergänzungsmitteln gegen Stress und Schlaf weit verbreitet. Baldrian und Passionsblume können in Form von Tinkturen Kräutertees Glyketen und Kräuterteezubereitungen kombiniert werden.
Baldrianwurzel
Baldrianwurzel ist ein traditionelles pflanzliches Schlafmittel mit unangenehmem Geschmack und unangenehmem Geruch in den letzten Jahren als Ergänzung zu Schlafstörungen Schlaflosigkeit und Angstzuständen immer beliebter geworden. In den Wurzeln enthaltene ätherische Öle beeinflussen die Benzodiazapen-Rezeptoren im Körper und helfen so das Nervensystem zu entspannen. In einer 2006 im "American Journal of Medicine" veröffentlichten Metaanalyse haben Forscher der University of California die Ergebnisse von 16 klinischen Studien zusammengefasst in denen die Auswirkungen der Baldrianwurzel untersucht wurden. Baldrianwurzel war signifikant wirksam zur Verbesserung der Schlafqualität bei 1093 Patienten ohne negative Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder Sedierung zu verursachen.
Passionsblume
Die Blüten Blätter und Früchte der Passionsblume enthalten verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe verantwortlich für die medizinischen Eigenschaften des Krauts. Leistungsstarke Antioxidantien umfassen Quercetin Luteolin Rutin und Apigenin; Beruhigungsmittel in Blüten und Blättern enthalten Chrysin Passiflorin und Harmala-Alkaloide. In einer 2001 in "The Journal of Ethnopharmacology" veröffentlichten Übersicht wurden verschiedene Studien zum Passionsblumenextrakt verglichen. Wissenschaftler der Panjab-Universität in Indien berichteten dass Passionsblume bei Mäusen eine signifikante Wirkung gegen Angstzustände und Beruhigungsmittel aufweist ihre Auswirkungen beim Menschen jedoch noch nicht selbst untersucht wurden.
Sicherheit und Toxizität
Baldrian und Passionsblume werden von der Mehrheit der Bevölkerung als sicher ungiftig und gut verträglich eingestuft. Laut Drug Information Online hat die Baldrianwurzel einen breiten Sicherheitsbereich und die Passionsblume weist keine bekannten Toxizitäts- oder Sicherheitsprobleme auf. Einige Bevölkerungsmitglieder können jedoch nach Einnahme von Baldrianprodukten Kopfschmerzen oder Verdauungsstörungen haben. Beide Extrakte können verschreibungspflichtige Medikamente beeinträchtigen. Konsultieren Sie daher immer Ihren Arzt bevor Sie Baldrian- oder Passionsblumenprodukte kaufen. Nehmen Sie keine Baldrian- und Passionsblume wenn Sie schwanger sind da dies die Kontraktion der Gebärmutter stimulieren kann.
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