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Harnstoff & Protein

s besteht ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Verdauung von Proteinen und der Entfernung von Harnstoff aus dem Körper. Eiweiß versorgt den Körper mit Energie was die Entstehung von Giftmüll zur Folge hat. Dieser Abfall muss für eine optimale Gesundheit entfernt werden. Leber und Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung von Abfallprodukten. Bestimmte Krankheitsprozesse können dieses empfindliche Gleichgewicht stören.

Desaminierung - Proteinumwandlung

Proteine die als Aminosäuren in Lebensmitteln aufgenommen werden wandeln sich in Kohlenstoff und Wasserstoff um die zur Energiegewinnung verwendet werden. Der Rest wandelt sich in Ammoniak um ein giftiges Abfallprodukt berichtet Harvard Health Publications. Der Umwandlungsprozess wird als Desaminierung bezeichnet. Die Leber entgiftet den Ammoniakkörper mit Hilfe von fünf Enzymen die unerwünschtes Ammoniak in Harnstoff umwandeln. Die Blutbahn transportiert Harnstoff von der Leber zur Filtration durch die Nieren. Harnstoff wird im Urin aus dem Körper ausgeschieden.

Abbau von Ammoniak

Enzyme wandeln Ammoniak eine Stickstoffverbindung in der Leber durch Zugabe von Kohlendioxidmolekülen in Harnstoff oder Harnsäure um berichtet Professor Silva. Die Umwandlung zu Harnstoff erfolgt zum Teil auch in den Nieren. Der Abbau von Proteinen wandelt sich in Harnstoff um. Der Abbau von Nukleinsäuren wandelt sich in Harnsäure um. Das Nierenkörperchen filtert Zellen und Proteine in Ultrafiltrat das zu Urin wird. Harnstoff und Harnsäure sind weniger giftig als Ammoniak sagt Silva.

Ornithin-Harnstoff-Zyklus

Ornithin ist zwar eine Aminosäure aber kein Bestandteil des genetischen Codes und nicht an der Proteinsynthese beteiligt. Ornithin spielt jedoch eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von Ammoniak zu Harnstoff. Das Elmhurst College gibt an dass der Harnstoffzyklus in der Leber Bindungen zwischen zwei Aminogruppen einem Molekül Kohlendioxid und Ornithin herstellt. Der Kreislauf wird aufgefüllt wenn aus dieser Bindung Harnstoff hergestellt und Ornithin freigesetzt wird um mehr Harnstoff zu produzieren so die University of South Australia. Ein als Albumin bekanntes Blutprotein entzieht zusätzliche Flüssigkeit vom Körper in den Blutkreislauf heißt es im National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse (NKUDIC). Die Flüssigkeit wird schließlich durch die Glomeruli - das Filtersystem der Niere - aus dem Blut entfernt. Laut NKUDIC wirkt Albumin wie ein Schwamm um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen die Schwellungen in Bereichen wie Knöcheln und Füßen Händen und Gesicht verursachen kann.

Protein im Urin

Die glomeruläre Membran der Nierenfilter Blut wodurch Abfallprodukte und zusätzliches Wasser durchgelassen werden während Proteine und Zellen blockiert werden erklärt NKUDIC. Bestimmte Nierenerkrankungen sogenannte glomeruläre Erkrankungen lassen Albumin aus dem Blut durch die Membran in den Urin gelangen. Laut NKUDIC sind große Proteinmengen im Urin eine sogenannte Proteinurie. Hypoproteinämie bezieht sich auf einen niedrigen Proteinspiegel im Blut.

Erkrankungen die Proteinurie verursachen

Der NKUDIC berichtet dass es eine Reihe von Erkrankungen gibt die eine glomeruläre Erkrankung verursachen können. Infektionen toxische Medikamente oder systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Lupus können zu glomerulären Erkrankungen führen. Es kann auch unbekannte Ursachen für glomeruläre Erkrankungen geben heißt es in der NKUDIC.

Genetische Proteinstörung

Lysinurische Proteinintoleranz ist eine genetische Erkrankung die ein Proteinungleichgewicht verursacht heißt es in der National Library of Medicine. Diese Störung führt zu einer Unfähigkeit die Aminosäuren Lysin Arginin und Ornithin zu verdauen. Eine vergrößerte Milz und Leber entwickeln sich mit Muskelschwäche und spröden Knochen. Eiweißablagerungen können die Lunge füllen. In den Nieren kommt es zum Aufbau von Aminosäuren mit daraus resultierendem Nierenversagen. Ein Mangel an Aminosäuren im Blut führt dazu dass sich zu viel Ammoniak im Blut ansammelt. Der unbehandelte Zustand führt zum Koma.

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