Symptome
Laut der Vitiligo Support International-Website tritt bei jedem Betroffenen vor dem 20. Lebensjahr bei etwa der Hälfte der Betroffenen ein Symptom auf 95 Prozent vor dem 40. Lebensjahr. Es ist selten dass die Krankheit im Säuglingsalter auftritt aber die Symptome bleiben für jedes Alter gleich. Sie werden bemerken dass weiße oder helle Flecken der Haut erscheinen und an Größe zunehmen. Diese Pflaster können sich überall am Körper befinden auch in und um den Mund oder die Nase. Einige Menschen haben einen Haarausfall oder sogar ein vorzeitiges Ergrauen und Aufhellen der Haarfollikel erfahren.
Ursachen
Die genaue Ursache für Vitiligo ist noch unbekannt aber es gibt verschiedene Theorien warum Menschen unter dieser Krankheit leiden. Eine Theorie ist dass die Krankheit genetisch inhärent ist. Laut MayoClinic.com wird diese Theorie von Familiengruppen nahegelegt die eine große Anzahl von Familienmitgliedern mit derselben Krankheit haben. Eine andere Theorie besagt dass Vitiligo das Ergebnis einer Autoimmunerkrankung ist bei der der Körper seine eigenen Hautzellen angreift. Eine alternative Theorie besagt dass Vitiligo durch Stress oder emotionalen Einfluss hervorgerufen wird.
Typen
Vitiligo kann in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden: lokalisiert und generalisiert. Bei lokalisierter Vitiligo gibt es drei Muster. Fokusmuster beschränken sich auf wenige Bereiche mit Pigmentverlust. Segmentmuster sind entweder auf die rechte oder die linke Körperseite beschränkt. Das dritte Muster Schleimhaut betrifft nur die Schleimhäute. In der verallgemeinerten Kategorie gibt es vier Muster. Das akrofaziale Muster betrifft hauptsächlich Hände Füße Kopf oder Gesicht. Das Vulgaris-Muster wirkt sich gleichmäßig auf alle Körperregionen aus. Im gemischten Muster gibt es mehrere Muster die sich auf die Person auswirken - zum Beispiel die Kombination von akrofazialem und vulgärem Muster. Das vierte Muster ist universell. Dies tritt auf wenn fast die gesamte Haut von einem Pigmentverlust betroffen ist.
Diagnose
Wenn ein Arzt oder Dermatologe den Verdacht hat dass eine Person an Vitiligo leidet werden mehrere Schritte zur Diagnose der Krankheit unternommen. Während ein Pigmentverlust auch mit einer Schilddrüsenerkrankung oder Diabetes in Verbindung gebracht werden kann können einige Tests durchgeführt werden um die Ursache zu bestimmen. Antinukleäre Antikörper oder ANA-Tests können durchgeführt werden um jede andere Art von Autoimmunerkrankung auszuschließen oder zu bestätigen. Durch Thyreotropintests kann festgestellt werden ob der Patient an einer Schilddrüsenerkrankung leidet und wenn ja welcher Typ. Das Überprüfen des Blutbilds eines Patienten kann auch dazu beitragen festzustellen ob die Krankheit tatsächlich Vitiligo ist. Eine Augenuntersuchung kann auch dazu beitragen festzustellen ob Vitiligo aufgrund einer Augenentzündung vorliegt. Durch eine Biopsie kann der Arzt Vitiligo mit einem Holzlicht diagnostizieren da die betroffene Haut bei Vorliegen der Krankheit strahlt.
Behandlung
Vitiligo hat bei Säuglingen und Kindern nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten da einige davon ungeeignet sind für die Jugend. Hauptsächlich topische Behandlungen wie Vitamin D oder eine topische Form von Steroiden werden zur Behandlung von Vitiligo bei Säuglingen eingesetzt. Steroide "pigmentieren" den betroffenen Bereich neu während Vitamin D den Ersatz abgestorbener Hautzellen stimuliert. Bei Erwachsenen besteht auch die Möglichkeit der Hauttransplantation Mikropigmentierung oder Tätowierung oder Melanozytentransplantation. Diese Transplantation erfolgt durch eine Hautkultur auf einem nicht betroffenen Bereich der die Fortpflanzung der Hautzellen oder Melanozyten bewirkt. Es wird dann innerhalb der depigmentierten Gebiete verpflanzt. Ein Arzt oder Dermatologe kann am besten die wirksamste Behandlung für Vitiligo in jedem Alter bestimmen
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