Pathogenese des Haarausfalls
Zirkulierendes Testosteron wird peripher durch das Enzym 5-alpha-Reduktase in DHT umgewandelt. Patienten mit erhöhten 5-Alpha-Reduktase-Spiegeln können einen hohen DHT /niedrigen Testosteron-Zustand entwickeln. Pathologischer Haarausfall tritt auf wenn die DHT des Individuums Werte erreicht bei denen die Hemmwirkungen die stimulierenden Kräfte auf den Haarfollikel überwiegen. Während daher ein niedriger Testosteronspiegel mit Haarausfall verbunden ist tritt der pathologische Mechanismus über die erhöhten DHT-Spiegel auf. Dies führt zu einer immer kürzer werdenden weniger pigmentierten Haarproduktion die sich letztendlich in Ausdünnung und Haarausfall niederschlägt.
Präsentation und Verlauf
Laut einem Artikel aus "Aktuelle Diagnose und Behandlung in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde" tritt die androgene Alopezie erstmals auf bei Männern mit "bitemporaler Haarausfallrezession gefolgt von einer Ausdünnung des Scheitelpunkts". Das Fortschreiten beinhaltet eine weitere Ausdünnung des Scheitelpunkts und die Bildung eines kahlen Fleckens der sich vergrößern und letztendlich mit dem frontalen zurückgehenden Haarausfall kombinieren kann. Bei Frauen tritt der Haarausfall normalerweise mit einer diffusen Ausdünnung der Stirn- oder Scheitelhaut auf obwohl häufig ein Haarrand entlang der Stirnhaarlinie erhalten bleibt.
Expertenwissen
Forscher des St. Vincent's Hospital Melbourne Abteilung für Dermatologie überprüft die Fortschritte in der Behandlung von androgener Alopezie. Die Therapie hat sich der Behandlung dieser Krankheit aufgrund unseres Wissens über ihre Pathogenese angenähert. In dem Artikel berichtet Dr. Rathnayake über Inhibitoren die auf 5-Alpha-Reduktase abzielen und so die Überproduktion von DHT bei Patienten reduzieren. Ab November 2010 befinden sich diese Medikamente in Phase III-Studien.
Prävention und Behandlung
Zu den hochmodernen Behandlungen für Haarausfall im Zusammenhang mit vermindertem Testosteron gehören topisches Minoxidil und orales Finasterid. Diese Behandlungen sind von der FDA zur Behandlung von androgener Alopezie zugelassen. Diese Behandlungen können zwar das Fortschreiten der Erkrankung recht wirksam reduzieren ermöglichen jedoch nur ein teilweises Nachwachsen von bereits verlorengegangenem Haar
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