Typischerweise bilden sich Nierensteine in der Niere und wandern durch einen Prozess namens Peristaltik, der koordinierte Muskelkontraktionen beinhaltet, über den Harnleiter in Richtung Blase. Wenn der Stein klein genug ist, kann er in den meisten Fällen den Harnleiter passieren und mit dem Urin ausgeschieden werden. Wenn der Stein jedoch größer ist oder auf eine Verstopfung trifft, kann er im Harnleiter stecken bleiben und Schmerzen und Beschwerden verursachen.
Wenn sich ein Nierenstein im Harnleiter nach oben bewegt, kann dies zusätzliche Symptome verursachen und möglicherweise zu Komplikationen führen. Dazu können gehören:
- Erhöhte Schmerzen und Beschwerden im Rücken oder in der Seite.
- Schwierigkeiten oder Unvermögen beim Wasserlassen (Anurie).
- Harnwegsinfektion (HWI) aufgrund der Obstruktion.
- Nierenschäden, wenn die Blockade über einen längeren Zeitraum anhält.
Wenn sich ein Nierenstein weiter nach oben im Harnleiter bewegt, ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Zu den Behandlungsoptionen können eine medikamentöse Therapie zur Auflösung des Steins, eine Stoßwellenlithotripsie zur Zerkleinerung des Steins in kleinere Fragmente oder in schweren Fällen ein chirurgischer Eingriff gehören.
Insgesamt ist es zwar ungewöhnlich, aber dennoch möglich, dass sich ein Nierenstein den Harnleiter hinauf bewegt. In diesem Fall sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
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