- Mehr als 3 rote Blutkörperchen pro Hochleistungsfeld (HPF) in einer zentrifugierten Urinprobe
- Mehr als 10 rote Blutkörperchen pro Mikroliter (µL) unzentrifugiertem Urin
Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein auch nur einiger weniger Erythrozyten im Urin abnormal sein kann und von einem Arzt untersucht werden sollte, da dies auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen kann. Eine höhere Erythrozytenzahl wird jedoch im Allgemeinen als bedeutsamer angesehen und erfordert möglicherweise weitere Untersuchungen und diagnostische Tests, um die Ursache zu ermitteln.
Hämaturie kann als mikroskopisch oder makroskopisch klassifiziert werden. Unter Mikroskophämaturie versteht man das Vorhandensein von Erythrozyten im Urin, die nur durch eine mikroskopische Untersuchung der Urinprobe nachgewiesen werden können. Im Gegensatz dazu bezieht sich die makroskopische Hämaturie auf sichtbares Blut im Urin, das dem Urin eine rötliche oder bräunliche Farbe verleihen kann.
Das Vorhandensein einer hohen Anzahl roter Blutkörperchen im Urin kann ein Zeichen für verschiedene Erkrankungen sein, darunter:
- Harnwegsinfektion (UTI)
- Nierenerkrankungen wie Glomerulonephritis oder Pyelonephritis
- Nierensteine
- Blasensteine
- Prostataprobleme wie Prostatitis oder benigne Prostatahyperplasie (BPH)
- Bestimmte Medikamente wie Antikoagulanzien oder Aspirin
- Krebs der Harnwege, einschließlich Nierenkrebs, Blasenkrebs oder Prostatakrebs
Wenn Sie Veränderungen in der Farbe oder im Aussehen Ihres Urins bemerken oder wenn Sie Harnbeschwerden wie Schmerzen, Brennen oder häufiges Wasserlassen verspüren, ist es wichtig, einen Arzt zur Beurteilung und geeigneten Behandlung aufzusuchen.
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