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Warum sieht Ihr erster Morgenurin bräunlichrot aus?

Der erste Morgenurin ist in der Regel konzentrierter als der Urin, der später am Tag produziert wird, da der Körper über Nacht Wasser speichert, um einer Dehydrierung während des Schlafs vorzubeugen. Während die Nieren ihre Aufgabe erfüllen, Abfallprodukte und überschüssiges Wasser aus dem Blut zu filtern und so Urin zu produzieren, nehmen sie auch wichtige Nährstoffe und Wasser wieder in den Körper auf. Über Nacht kommt es jedoch zu einem längeren Zeitraum ohne Flüssigkeitsaufnahme, was zu einer verstärkten Rückresorption von Wasser aus dem Urin führt. Dadurch wird der Morgenurin konzentrierter und weist einen dunkleren bernsteinfarbenen oder rötlichen Farbton auf.

Die rotbraune Farbe des ersten Morgenurins kann auf das Vorhandensein von Urobilin zurückgeführt werden, einem Pigment, das beim Abbau von Hämoglobin, dem sauerstofftransportierenden Protein in roten Blutkörperchen, entsteht. Beim Abbau alter roter Blutkörperchen wird ihr Hämoglobin von der Leber zu Bilirubin, einem gelben Pigment, verarbeitet. Bilirubin wird dann vom Körper ausgeschieden, wobei ein Teil davon in den Darm gelangt und von Bakterien in Urobilin umgewandelt wird. Ein Teil des Urobilins wird dann wieder in den Blutkreislauf aufgenommen und von den Nieren in den Urin gefiltert.

Während der Nacht wird aufgrund der verringerten Flüssigkeitsaufnahme die Urinproduktion verringert und die Konzentration von Urobilin im Urin erhöht, was ihm ein dunkleres rotbraunes Aussehen verleiht. Da sich die Flüssigkeitszufuhr im Laufe des Tages mit zunehmender Flüssigkeitsaufnahme verbessert, wird die Farbe des Urins allmählich heller.

Es ist erwähnenswert, dass rotbrauner Urin zwar typischerweise durch konzentrierten Urin verursacht wird, manchmal aber auch ein Zeichen für andere Erkrankungen wie Dehydrierung, übermäßiges Schwitzen oder bestimmte Leber- oder Nierenerkrankungen sein kann. In diesen Fällen kann der Urin auch zusätzliche Symptome oder Anomalien aufweisen. Für eine ordnungsgemäße Beurteilung wäre es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

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