Bei der Zystolithopaxe wird ein Zystoskop, ein dünnes flexibles Instrument mit Kamera und Lichtquelle, durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Mit dem Zystoskop kann der Chirurg die Blase und die Blasensteine sichtbar machen. Anschließend wird eine Laserfaser durch das Zystoskop geführt, um die Blasensteine in kleinere Fragmente aufzubrechen. Anschließend werden die Fragmente durch das Zystoskop aus der Blase gespült.
Die Zystolithopaxe wird in der Regel unter örtlicher Betäubung oder Regionalanästhesie durchgeführt, was bedeutet, dass der Patient während des Eingriffs wach ist, der Bereich um die Blase jedoch betäubt ist. In einigen Fällen kann eine Vollnarkose eingesetzt werden. Der Vorgang dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten.
Die Zystolithopaxe ist ein sicheres und wirksames Verfahren mit einer hohen Erfolgsquote. Im Vergleich zur herkömmlichen offenen Operation ist sie mit weniger Schmerzen und einer kürzeren Genesungszeit verbunden. Es ist jedoch möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet, beispielsweise für Patienten mit sehr großen oder komplexen Blasensteinen.
Vorteile der Zystolithopaxe:
- Minimalinvasiv
- Keine großen Einschnitte erforderlich
- Weniger Schmerzen
- Kürzere Erholungszeit
- Hohe Erfolgsquote
Risiken einer Zystolithopaxe:
- Infektion
- Blutung
- Schäden an der Harnröhre oder Blase
- Es gelingt nicht, alle Blasensteine zu entfernen
- Notwendigkeit einer zusätzlichen Operation
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