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Was ist umgekehrte Pharmakologie?

Umgekehrte Pharmakologie ist ein Arzneimitteldesign-Ansatz, der mit einem therapeutischen Ziel, etwa einem bestimmten Protein oder Enzym, beginnt und dann rückwärts arbeitet, um kleine Moleküle zu identifizieren, die an das Ziel binden und die gewünschte biologische Wirkung hervorrufen. Dieser Ansatz wird häufig verwendet, wenn ein bestimmter Krankheitsweg gut verstanden ist und ein Medikament so entwickelt werden kann, dass es auf ein bestimmtes Protein abzielt, das an diesem Weg beteiligt ist.

Die umgekehrte Pharmakologie steht im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen zur Arzneimittelentwicklung, bei denen typischerweise große Bibliotheken kleiner Moleküle gegen ein Zielprotein gescreent werden, um diejenigen zu finden, die daran binden. Dieser Ansatz kann zeitaufwändig und teuer sein und ist nicht immer erfolgreich. Die umgekehrte Pharmakologie bietet einen gezielteren Ansatz und kann in manchen Fällen effizienter und kostengünstiger sein.

Hier sind die Schritte der umgekehrten Pharmakologie:

1. Identifizieren Sie ein therapeutisches Ziel. Dies kann ein Protein, ein Enzym oder ein anderes Molekül sein, das an einem Krankheitsweg beteiligt ist.

2. Entwickeln Sie einen Bindungsassay. Hierbei handelt es sich um einen Labortest, mit dem die Bindung kleiner Moleküle an das therapeutische Ziel gemessen werden kann.

3. Screening kleiner Moleküle auf Bindung an das therapeutische Ziel. Dies kann mithilfe verschiedener Techniken erfolgen, beispielsweise durch Hochdurchsatz-Screening oder strukturbasiertes Design.

4. Bewerten Sie die biologischen Wirkungen der kleinen Moleküle. Dies kann mithilfe verschiedener Tests erfolgen, beispielsweise Zellkulturtests oder Tiermodellen.

5. Wählen Sie die vielversprechendsten kleinen Moleküle für die weitere Entwicklung aus. Dies beinhaltet typischerweise die Optimierung der Wirksamkeit, Selektivität und Toxizität der kleinen Moleküle.

Die umgekehrte Pharmakologie wurde zur Entwicklung einer Reihe von Medikamenten eingesetzt, darunter Gleevec, Iressa und Tarceva. Diese Medikamente haben sich bei der Behandlung verschiedener Krebsarten als wirksam erwiesen. Die umgekehrte Pharmakologie ist ein vielversprechender neuer Ansatz zur Arzneimittelforschung, der das Potenzial hat, zur Entwicklung neuer Therapien für eine Vielzahl von Krankheiten zu führen.

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