Im Mittelpunkt der aztekischen Religion stand der Glaube an ein riesiges Pantheon von Göttern und Göttinnen mit über Hunderten von Gottheiten, die jeweils einen Aspekt der Natur und des menschlichen Lebens repräsentierten. Zu den prominenten Gottheiten gehörten:
- Huitzilopochtli:Gott des Krieges und der Sonne
- Quetzalcoatl:Gott des Windes, der Weisheit und der Kreativität.
- Tlaloc:Gott des Wassers, des Regens und der Fruchtbarkeit.
- Mictlantecuhtli:Gott der Unterwelt und des Todes.
Priestertum:
Die aztekische Gesellschaft verfügte über eine gut etablierte Priesterklasse, die für die Durchführung religiöser Rituale, Zeremonien und die Darbringung von Opfergaben an die Götter verantwortlich war. Priester genossen hohes Ansehen und erhielten eine besondere Ausbildung in religiösen Angelegenheiten, Astronomie und Medizin.
Rituale und Zeremonien:
Zu den religiösen Praktiken der Azteken gehörten aufwändige Rituale und Zeremonien, die oft von Priestern geleitet wurden. Zu diesen Zeremonien gehörten Gesänge, Gebete, Musik, Tanz und Opfergaben an die Götter. Große Rituale wurden zu besonderen Anlässen wie Festen, Tagundnachtgleichen und während militärischer Feldzüge durchgeführt.
Menschenopfer:
Einer der markantesten und umstrittensten Aspekte der religiösen Praktiken der Azteken war die Verbreitung von Menschenopfern. Die Azteken glaubten, dass bestimmte Gottheiten, insbesondere Huitzilopochtli, die Opferung von menschlichem Blut und Herzen benötigten, um ihre Macht aufrechtzuerhalten und die kosmische Ordnung aufrechtzuerhalten. Bei den Opfern handelte es sich oft um Kriegsgefangene oder Kriminelle.
Heilige Orte:
Die Azteken errichteten mehrere heilige Orte für religiöse Zeremonien und Rituale. Tempel waren die wichtigsten Bauwerke, in denen Altäre, Statuen und Götterbilder untergebracht waren. Tempel dienten auch als Verwaltungs- und Bildungszentren.
Feste und Feiern:
Azteken feierten das ganze Jahr über zahlreiche religiöse Feste und Feiern. Diese Feste sollten verschiedene Götter und Göttinnen ehren und wurden oft von farbenfrohen Prozessionen, Tänzen, Liedern und Festen begleitet.
Todesglauben und Leben nach dem Tod:
Die Azteken glaubten an ein Leben nach dem Tod, das auf den Taten eines Menschen im Leben beruhte. Es wurde angenommen, dass diejenigen, die im Kampf starben, mit Huitzilopochtli ins Paradies kamen, während diejenigen, die an einer Krankheit starben, in die Unterwelt gingen, die von Mictlantecuhtli regiert wurde. Geopferte Personen sollten auch direkt in das Reich der Götter aufsteigen.
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