Der Begriff „Mat Rempit“ leitet sich vom malaiischen Wort „rempit“ ab, was „angreifen oder vorwärts stürmen“ bedeutet. Es wird angenommen, dass es in den 1990er Jahren entstanden ist, als sich in bestimmten Gegenden von Kuala Lumpur und anderen malaysischen Städten Gruppen junger Motorradfahrer in großer Zahl versammelten. Diese Zusammenkünfte führten oft zu illegalen Straßenrennen, bei denen die Teilnehmer darum wetteiferten, wer am schnellsten fahren und die gefährlichsten Stunts ausführen konnte.
Das Phänomen Mat Rempit gibt den Strafverfolgungs- und Regierungsbehörden in Malaysia und Singapur Anlass zur Sorge. Das rücksichtslose Fahrverhalten dieser jungen Motorradfahrer wurde mit einer Reihe von Unfällen, Verletzungen und Todesfällen in Verbindung gebracht. Als Reaktion darauf haben die Behörden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Aktivitäten von Mat Rempit einzudämmen, darunter verstärkte Verkehrspatrouillen, eine strengere Durchsetzung der Verkehrsregeln und die Beschlagnahme illegal umgebauter Motorräder.
Trotz dieser Bemühungen besteht das Mat-Rempit-Phänomen weiterhin und bleibt in Malaysia und Singapur ein soziales Problem. Das negative Stereotyp, das mit Mat Rempit in Verbindung gebracht wird, hat auch zu Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung junger Motorradfahrer geführt, selbst derjenigen, die sich nicht an illegalen Aktivitäten beteiligen.
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