Kontinuierliche Ultraschalltherapie:
Bei dieser Technik wird ein kontinuierlicher Strom von Ultraschallwellen auf das Zielgewebe gerichtet. Es wird häufig zur Muskelentspannung, Schmerzlinderung und Entzündungshemmung bei Weichteilverletzungen und Muskelkrämpfen eingesetzt.
Gepulste Ultraschalltherapie:
Im Gegensatz zum kontinuierlichen Ultraschall erfolgt beim gepulsten Ultraschall die intermittierende Abgabe von Ultraschallwellen mit kurzen Pausen zwischen den Impulsen. Diese Pulsation ermöglicht eine bessere Gewebedurchdringung und kann bei der Behandlung tieferer Gewebeverletzungen nützlich sein. Die gepulste Ultraschalltherapie wird häufig zur Behandlung chronischer Schmerzen und zur Förderung der Wundheilung eingesetzt.
Doppler-Ultraschalltherapie:
Doppler-Ultraschall nutzt den Doppler-Effekt, um Blutflussmuster innerhalb von Gefäßen zu beurteilen. Es wird hauptsächlich für medizinische Diagnosezwecke verwendet, um Erkrankungen wie tiefe Venenthrombosen (TVT) zu erkennen und den Blutfluss in Arterien zu überwachen.
Phonophorese:
Bei dieser Technik werden Ultraschallwellen mit topischen Medikamenten oder Gelen kombiniert, die auf die Haut aufgetragen werden. Die Ultraschallwellen tragen dazu bei, das Eindringen und die Absorption dieser Medikamente in das darunter liegende Gewebe zu verbessern und so ihre therapeutische Wirkung zu verbessern. Phonophorese wird häufig zur Verabreichung entzündungshemmender Medikamente oder Analgetika eingesetzt.
Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU):
Bei HIFU werden hochintensive Ultraschallwellen präzise auf einen bestimmten Bereich des Körpers angewendet. Es wird häufig bei nicht-invasiven Fettreduktionsverfahren, Hautstraffungsbehandlungen und bestimmten Krebstherapien unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt.
Stoßwellentherapie:
Obwohl es sich nicht unbedingt um eine Ultraschalltherapie handelt, weist sie doch Gemeinsamkeiten auf. Bei der Stoßwellentherapie werden hochenergetische akustische Druckwellen eingesetzt, um die Gewebeheilung zu stimulieren, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Es wird häufig bei Erkrankungen wie Plantarfasziitis, Tennisarm und Muskeltriggerpunkten eingesetzt.
Transkranieller Doppler-Ultraschall (TCD):
TCD ist eine diagnostische Ultraschalltechnik zur Beurteilung des Blutflusses im Gehirn. Dabei wird eine Ultraschallsonde im Schläfenbereich des Schädels platziert, um die Geschwindigkeit des Blutflusses in den Hirnarterien zu messen. Dies hilft bei der Diagnose von Erkrankungen wie zerebralen Vasospasmen und der Überwachung der Gehirnzirkulation bei bestimmten medizinischen Eingriffen.
Augenultraschall:
Beim Augenultraschall, auch Ultraschallbiomikroskopie genannt, werden hochfrequente Ultraschallwellen verwendet, um die Strukturen im Auge, wie Hornhaut, Linse und Netzhaut, sichtbar zu machen und zu beurteilen. Es wird in der Augenheilkunde häufig zu diagnostischen und chirurgischen Zwecken eingesetzt.
Therapeutischer Ultraschall:
Diese breite Kategorie umfasst verschiedene Ultraschalltherapietechniken, die sich auf die Förderung der Gewebereparatur und die Verbesserung der Heilung konzentrieren. Es umfasst die Behandlung von Weichteilverletzungen, Verstauchungen, Muskelzerrungen und chronischen Schmerzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die konkrete Art der verwendeten Ultraschalltherapie von der zu behandelnden Erkrankung und der Empfehlung eines medizinischen Fachpersonals, z. B. eines Physiotherapeuten, Arztes oder Facharztes, abhängt.
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