Hypokapnie führt zu einem Abfall des Kohlendioxidpartialdrucks (PaCO2) im Blut. Der normale Bereich für PaCO2 liegt zwischen 35 und 45 mm Hg. Wenn der PaCO2 unter 35 mm Hg fällt, gilt eine Person als hypokapnisch.
Hypokapnie kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter:
- Hyperventilation: Wenn eine Person zu schnell atmet, kann sie zu viel Kohlendioxid ausstoßen, was zu Hypokapnie führt. Hyperventilation kann durch Angstzustände, Stress oder bestimmte Erkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) verursacht werden.
- Atemalkalose: Dieser Zustand tritt auf, wenn der Körper zu viel Bikarbonat verliert oder zu viel Säure aufnimmt. Dies kann zu Hypokapnie führen, da Bikarbonat in der Lunge in Kohlendioxid umgewandelt wird. Atemalkalose kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter Erbrechen, Durchfall oder Nierenerkrankungen.
- Stoffwechselalkalose: Dieser Zustand tritt auf, wenn der Körper zu viel Säure verliert oder zu viel Bikarbonat aufnimmt. Dies kann zu Hypokapnie führen, da Bikarbonat in der Lunge in Kohlendioxid umgewandelt wird. Eine metabolische Alkalose kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter Morbus Addison, Cushing-Syndrom oder bestimmte Medikamente.
- Hypothyreose: Dieser Zustand tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormon produziert. Schilddrüsenhormon hilft, den Stoffwechsel des Körpers zu regulieren. Wenn die Schilddrüsenwerte zu niedrig sind, kann sich der Stoffwechsel des Körpers verlangsamen, was zu Hypokapnie führt, da Kohlendioxid als Nebenprodukt des Stoffwechsels entsteht.
Zu den Symptomen einer Hypokapnie können gehören:
- Benommenheit
- Schwindel
- Verwirrung
- Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen
- Muskelkrämpfe
- Anfälle
In schweren Fällen kann Hypokapnie zum Koma oder sogar zum Tod führen.
Wenn bei Ihnen Symptome einer Hypokapnie auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Die Behandlung einer Hypokapnie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
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