- Industrielle Länder: Beriberi ist in entwickelten Ländern aufgrund einer ausgewogenen Ernährung und der weit verbreiteten Verfügbarkeit angereicherter Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel selten.
- Entwicklungsländer: In bestimmten Regionen, in denen Armut und Unterernährung vorherrschen, stellt Beriberi nach wie vor ein großes Problem dar. Es kommt häufiger in Entwicklungsländern vor, in denen ein hoher Verzehr von raffiniertem Getreide wie weißem Reis herrscht und der Zugang zu verschiedenen Nahrungsquellen eingeschränkt ist.
- Bestimmte Regionen: Beriberi kommt in einigen Gebieten südlich der Sahara, in Südostasien und in einigen Küstenregionen Indiens vor, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen stark auf polierten Reis angewiesen sind und keinen Zugang zu ausreichenden Vitamin-B1-Quellen haben.
- Risikogruppen: Schwangere Frauen, Kinder, Menschen mit chronischem Alkoholkonsum, Personen mit Malabsorptionsproblemen und Personen, die auf stark verarbeitete Nahrung angewiesen sind, haben ein höheres Risiko für Beriberi.
- Schätzungen: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist etwa einer von 10.000 Menschen weltweit von Beriberi betroffen. Diese Schätzung kann jedoch aufgrund der Schwierigkeit bei der Diagnose der Erkrankung zu niedrig sein.
Obwohl Beriberi nicht mehr so weit verbreitet ist wie früher, kommt es weiterhin in marginalisierten und gefährdeten Gemeinschaften vor. Der Zugang zu ernährungsphysiologisch angemessenen Diäten, Programmen zur Nahrungsmittelanreicherung und gemeindenahen Interventionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Beriberi und der Behebung zugrunde liegender Ernährungsdefizite.
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