Der Grund für Realpolitik ist die Tatsache, dass die Welt ein komplexer und oft gefährlicher Ort ist. Um zu überleben und zu gedeihen, müssen Staaten bereit sein, alles Notwendige zu tun, um ihre Interessen zu schützen. Dies kann den Einsatz von Gewalt, Täuschung oder anderen Mitteln umfassen, die möglicherweise nicht als moralisch oder ethisch gelten.
Realpolitik wird oft dem Idealismus gegenübergestellt, einer politischen Theorie, die sich auf die Bedeutung moralischer und ethischer Überlegungen in der Politik konzentriert. Idealisten glauben, dass der beste Weg, politische Ziele zu erreichen, darin besteht, prinzipientreu zu sein und an seinen Werten festzuhalten, auch wenn das bedeutet, kurzfristige Gewinne zu opfern.
Realisten hingegen glauben, dass es wichtiger ist, praktisch zu sein und sich an die sich ändernden Umstände der Welt anzupassen. Sie argumentieren, dass es unmöglich sei, in der Politik immer moralisch oder ethisch zu sein, und dass es manchmal notwendig sei, schwierige Entscheidungen zu treffen, um das Allgemeinwohl zu erreichen.
Die Debatte zwischen Realpolitik und Idealismus wird seit Jahrhunderten geführt, und es gibt keine einfache Antwort darauf, wer Recht hat. Letztendlich ist die beste Herangehensweise an die Politik wahrscheinlich eine Kombination aus Realismus und Idealismus. Es ist wichtig, sowohl prinzipientreu als auch praktisch vorzugehen und bereit zu sein, sich an die sich ändernden Umstände der Welt anzupassen.
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