1. Abstrahieren:
Beim Abstrahieren geht es darum, relevante klinische Informationen aus der Krankenakte eines Patienten zu extrahieren und diese prägnant zusammenzufassen. Zu diesen Informationen gehören Diagnosen, Verfahren, Patientendaten und andere relevante Details. Abstractoren überprüfen die Krankenakten, identifizieren medizinische Schlüsselbegriffe und weisen die entsprechenden medizinischen Codes gemäß etablierten Kodierungssystemen zu, wie z. B. der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD) für Diagnosen und der Current Procedural Terminology (CPT) für Verfahren.
2. Generierung von Diagnoseverfahrensindizes:
Diagnoseverfahrensindizes (DPIs) werden verwendet, um die in der Krankenakte eines Patienten aufgezeichneten Krankheiten und Verfahren zu organisieren und zu indizieren. DPIs dienen als schnelles Nachschlagewerk für medizinisches Fachpersonal und Programmierer, um auf einfache Weise spezifische Informationen zu den Diagnosen und Verfahren eines Patienten abzurufen.
Um DPIs zu generieren, verwenden Programmierer die abstrahierten Informationen, die sie während des Abstraktionsprozesses erhalten. Sie weisen jeder Diagnose und jedem Eingriff numerische oder alphanumerische Codes zu, basierend auf Codesätzen wie ICD-10-CM und CPT. Diese Codes werden dann zusammen mit anderen relevanten Details wie Servicedatum, Anbieterinformationen und Modifikatoren in die DPI eingegeben.
Beziehung:
Die abstrahierten Informationen dienen als Grundlage für die Generierung genauer DPIs. Ohne gründliche und genaue Abstraktion würden den DPIs die notwendigen Details fehlen und die Codierungsgenauigkeit wäre beeinträchtigt. Kodierer verlassen sich auf die abstrahierten Daten, um sicherzustellen, dass die zugewiesenen Codes und Indizes die Diagnosen und Verfahren des Patienten korrekt widerspiegeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abstraktion und die Generierung von Diagnoseverfahrensindizes miteinander verbundene Prozesse in der medizinischen Kodierung sind. Bei der Abstraktion werden klinische Informationen extrahiert und zusammengefasst, während die DPI-Generierung diese Informationen mithilfe relevanter Codes organisiert und indiziert. Die Genauigkeit und Vollständigkeit der abstrahierten Daten wirken sich direkt auf die Qualität und Zuverlässigkeit der DPIs aus und unterstützen eine effiziente Kodierung und eine effektive Patientenversorgung.
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