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Wie entsteht eine periphere Neuropathie?

Unter peripherer Neuropathie versteht man eine Schädigung der Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks, die zu einer Reihe von Symptomen führt, darunter Taubheitsgefühl, Kribbeln, Schmerzen, Schwäche und Koordinationsstörungen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie eine periphere Neuropathie auftreten kann:

1. Diabetes :Diabetes ist eine häufige Ursache für periphere Neuropathie, insbesondere bei Personen mit langfristig schlechter Blutzuckerkontrolle. Ein chronisch hoher Blutzuckerspiegel kann die kleinen Blutgefäße, die die Nerven versorgen, schädigen und mit der Zeit zu Nervenschäden und einer Verschlechterung führen. Dies wird als diabetische Neuropathie bezeichnet.

2. Ernährungsdefizite :Bestimmte Vitaminmängel, am häufigsten Vitamin B12, Vitamin B1, Vitamin B6 und Vitamin E, können zu einer peripheren Neuropathie führen. Diese Vitamine spielen eine entscheidende Rolle bei der Nervenfunktion und eine unzureichende Zufuhr kann zu Nervenschäden führen.

3. Autoimmunerkrankungen :Autoimmunerkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom, Lupus und rheumatoide Arthritis können die peripheren Nerven angreifen und schädigen. Das körpereigene Immunsystem greift fälschlicherweise das Nervengewebe an, was zu Nervenentzündungen und Funktionsstörungen führt.

4. Infektionen :Durch Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen verursachte Infektionen können eine periphere Neuropathie auslösen. Viren wie Herpes Zoster (Gürtelrose), Epstein-Barr-Virus, Zytomegalievirus und HIV können Nervenzellen direkt infizieren und schädigen. Auch bakterielle Infektionen wie die Lyme-Borreliose können zu Nervenschäden führen.

5. Trauma oder körperliche Verletzung :Körperliche Verletzungen, wie z. B. Kompression der Nerven aufgrund von Unfällen, Brüchen oder langfristiger Druck auf die Nerven (z. B. durch das Tragen enger Schuhe), können eine periphere Neuropathie verursachen. Eine direkte Schädigung des Nervengewebes kann zu einer Störung der Nervenfunktion führen.

6. Toxine und Medikamente :Die Exposition gegenüber bestimmten Giftstoffen, darunter Schwermetalle (Blei, Arsen, Quecksilber), industriellen Lösungsmitteln und Chemotherapeutika, kann zu Schäden an den peripheren Nerven führen. Einige Medikamente, wie bestimmte Chemotherapeutika, antiretrovirale Medikamente zur HIV-Behandlung und bestimmte Antibiotika, können ebenfalls neurotoxische Wirkungen haben.

7. Alkoholismus :Chronisch übermäßiger Alkoholkonsum kann zu peripherer Neuropathie aufgrund von Nährstoffmangel, zu direkten toxischen Wirkungen von Alkohol auf die Nerven und zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktion aufgrund von alkoholbedingten Leberschäden führen.

8. Geerbte Bedingungen :Einige Formen der peripheren Neuropathie haben eine genetische Grundlage und können über Familien weitergegeben werden. Diese vererbten Neuropathien können durch Mutationen in Genen verursacht werden, die für die Nervenfunktion wichtig sind.

Es ist erwähnenswert, dass periphere Neuropathie mehrere Ursachen haben kann und es nicht immer möglich ist, die spezifische zugrunde liegende Ursache zu identifizieren, insbesondere in Fällen, in denen mehrere Faktoren zur Nervenschädigung beitragen können.

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