Die stereotaktische Radiochirurgie umfasst:
1. Detaillierte Bildgebung:Hochauflösende bildgebende Verfahren wie MRT- oder CT-Scans werden verwendet, um eine präzise Karte des Trigeminusnervs und der umgebenden Strukturen zu erstellen.
2. Behandlungsplanung:Ein Team aus Radioonkologen, Neurochirurgen und Medizinphysikern arbeitet zusammen, um den genauen Ort und die Dosis der Strahlung zu bestimmen, die erforderlich ist, um den betroffenen Nerv zu treffen und gleichzeitig Schäden an gesundem Gewebe zu minimieren.
3. Immobilisierung:Der Patient wird in einer bequemen und festen Position positioniert, normalerweise mit Hilfe eines stereotaktischen Rahmens oder einer Maske, um die Genauigkeit während des Eingriffs zu gewährleisten.
4. Fokussierte Strahlungsabgabe:Mithilfe fortschrittlicher Technologie wird die Strahlung präzise und punktgenau an den Zielbereich abgegeben. Die Strahlendosis wird je nach Behandlungsplan in einer einzigen Sitzung oder in mehreren Sitzungen verabreicht.
Die Wirksamkeit der stereotaktischen Radiochirurgie bei Trigeminusneuralgie ist individuell unterschiedlich und die langfristige Schmerzlinderungsrate kann zwischen 60 % und 90 % liegen. Das Verfahren wird im Allgemeinen gut vertragen und mögliche Nebenwirkungen sind vorübergehendes Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Gesicht, die normalerweise mit der Zeit verschwinden. In seltenen Fällen können jedoch schwerwiegendere Komplikationen wie Hornhautschäden oder Hörverlust auftreten.
Insgesamt stellt die stereotaktische Radiochirurgie eine alternative oder ergänzende Behandlungsoption für Patienten mit Trigeminusneuralgie dar, die nicht gut auf Medikamente angesprochen haben oder für einen chirurgischen Eingriff nicht geeignet sind. Die Entscheidung über den am besten geeigneten Behandlungsansatz wird in der Regel in Absprache mit erfahrenen Medizinern getroffen, die auf dem Gebiet der Schmerztherapie und Neurochirurgie spezialisiert sind.
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