Als Reizmittel werden häufig Rubifactantien eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die Hautreizungen hervorrufen, um Schmerzen oder Juckreiz in einer anderen Körperregion zu lindern. Sie wirken, indem sie die natürliche Entzündungsreaktion des Körpers von der ursprünglichen Schmerzstelle auf den Bereich umleiten, in dem das Rubifacient aufgetragen wird. Dies kann bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Muskelschmerzen, Verstauchungen und Arthritis hilfreich sein.
Häufige Beispiele für Rubifacienten sind:
* Capsaicin: Der Wirkstoff in Chilischoten, Capsaicin, ist ein starkes Rubifazien, das beim Auftragen auf die Haut ein starkes Brennen hervorrufen kann. Es wird häufig in schmerzlindernden Cremes und Salben verwendet.
* Senföl: Senföl enthält mehrere Verbindungen, darunter Allylisothiocyanat, die Hautrötungen und Reizungen verursachen können. In der traditionellen Medizin wird es häufig bei Muskelschmerzen eingesetzt.
* Menthol: Menthol ist Bestandteil von Pfefferminzöl und anderen Minzpflanzen. Es erzeugt ein kühlendes Gefühl auf der Haut und kann als Einreibungsmittel bei Muskelkater und Kopfschmerzen eingesetzt werden.
* Methylsalicylat: Methylsalicylat ist eine mit Salicylsäure verwandte synthetische Verbindung, die häufig in vielen topischen Schmerzmitteln enthalten ist. Es erzeugt eine wärmende und anregende Wirkung auf die Haut.
* Kampfer: Kampfer ist ein Terpen, das aus dem Kampferlorbeerbaum gewonnen wird. Es hat einen stechenden Geruch und kann Hautrötungen und Reizungen verursachen. Kampfer wird oft in Kombination mit anderen Rubifazienzien in schmerzlindernden Formulierungen verwendet.
Rubifacients sollten mit Vorsicht verwendet werden, da bei manchen Menschen allergische Reaktionen oder Hautüberempfindlichkeiten gegenüber diesen Substanzen auftreten können. Es wird immer empfohlen, vor der Verwendung von Rubifacient die Gebrauchsanweisungen auf dem Produktetikett zu befolgen oder einen Arzt zu konsultieren.
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