Pseudoaneurysmen entstehen typischerweise als Folge eines Traumas oder einer Verletzung, etwa durch einen scharfen Gegenstand oder einen plötzlichen Stoß, wodurch die Blutgefäßwand beschädigt, aber nicht vollständig aufgerissen wird. Dieses Trauma kann während eines medizinischen Eingriffs, beispielsweise einer Arterienpunktion, auftreten. Wenn die Wand eines Blutgefäßes verletzt ist, beginnt Blut durch den beschädigten Bereich zu fließen und es bildet sich eine Blutansammlung außerhalb des Gefäßes.
Zu den Erkrankungen, die das Risiko der Entwicklung eines Pseudoaneurysmas erhöhen können, gehören:
* Erkrankungen der Blutgefäße:Bestimmte Erkrankungen der Blutgefäße, wie z. B. Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien), können die Wände der Arterien schwächen, wodurch sie anfälliger für Schäden und die Bildung von Pseudoaneurysmen werden.
* Infektion:Infektionen, insbesondere bakterielle Infektionen, können die Wände der Blutgefäße schädigen und zur Entstehung von Pseudoaneurysmen beitragen.
* Vaskulitis:Gemeint ist eine Entzündung der Blutgefäße, die deren Wände schwächen und die Entstehung von Pseudoaneurysmen begünstigen kann.
* Bestimmte medizinische Eingriffe:Arterienkatheterisierung, intravenöser Drogenmissbrauch oder jeder Eingriff, der die Punktion eines Blutgefäßes beinhaltet, können das Risiko der Bildung eines Pseudoaneurysmas erhöhen, wenn nicht die richtige Vorsicht geboten ist.
* Stumpfe Traumata:Auch schwere stumpfe Verletzungen, wie sie beispielsweise durch Autounfälle oder Sportverletzungen entstehen, können Blutgefäße schädigen und zu Pseudoaneurysmen führen.
Pseudoaneurysmen können in verschiedenen Körperteilen auftreten, am häufigsten finden sie sich jedoch in der Oberschenkelarterie (in der Leiste), der Oberarmarterie (im Arm), der Kniekehlenarterie (hinter dem Knie) oder anderen Arterien, die ein Trauma erleiden können oder Verletzung.
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