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Handelt es sich um eine eosinophile Ösophagitis oder etwas anderes?

Die Unterscheidung der eosinophilen Ösophagitis (EoE) von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen kann aufgrund der Überschneidung der klinischen Symptome schwierig sein. Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die dabei helfen können, EoE von anderen Möglichkeiten zu unterscheiden:

1. Symptome:

- EoE verursacht typischerweise chronische Symptome, einschließlich Schluckbeschwerden (Dysphagie), Nahrungsstau, Sodbrennen, Bauchschmerzen und Übelkeit.

- Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann auch Sodbrennen und Schluckbeschwerden verursachen.

- Nicht-erosive Refluxkrankheit (NERD) bezieht sich auf GERD ohne sichtbare Erosionen in der Speiseröhre während der Endoskopie.

- Schluckbeschwerden können ein Symptom von Ösophagusstrikturen, -stegen oder -ringen sein, die bei EoE oder anderen Erkrankungen der Speiseröhre auftreten können.

2. Endoskopische Befunde:

- Zu den endoskopischen Merkmalen von EoE gehören ösophageale Eosinophilie (Vorhandensein von mehr als 15 Eosinophilen pro Hochleistungsfeld in Ösophagusbiopsien) und lineare Furchen, Ringe, Strikturen oder Schleimhautbrüchigkeit.

- GERD kann Anzeichen einer Ösophagitis aufweisen, wie z. B. Erosionen, Geschwüre oder Schleimhautrisse, eine Eosinophilie fehlt jedoch normalerweise oder ist minimal.

- Andere Erkrankungen der Speiseröhre, wie Schatzki-Ring, Speiseröhrennetze oder Speiseröhrenkrebs, können spezifische endoskopische Erscheinungsbilder aufweisen, die dabei helfen, sie von EoE zu unterscheiden.

3. Histopathologie:

- Während der Endoskopie entnommene Biopsien sind für die Diagnose von EoE unerlässlich. Das Vorhandensein einer eosinophilen Infiltration in der Schleimhaut der Speiseröhre ist ein charakteristisches Merkmal von EoE.

- Im Gegensatz dazu zeigt GERD typischerweise eine nicht-eosinophile Entzündung oder keine Entzündung in Biopsien.

- Andere Erkrankungen können spezifische histopathologische Befunde aufweisen, wie beispielsweise das Vorhandensein von Krebszellen bei Speiseröhrenkrebs.

4. Ansprechen auf die Behandlung:

- EoE reagiert oft gut auf Ernährungsumstellungen, wie z. B. eine Eliminationsdiät oder gezielte Nahrungsmittelvermeidung, oder auf Medikamente wie Protonenpumpenhemmer (PPIs) oder geschluckte topische Steroide.

- GERD kann sich auch durch PPIs und Änderungen des Lebensstils verbessern, reagiert jedoch möglicherweise nicht auf EoE-spezifische Ernährungsumstellungen.

5. Zusätzliche Tests:

- Ösophagusmanometrie und pH-Überwachung können verwendet werden, um die Funktion der Speiseröhre zu beurteilen und Anomalien in der Motilität der Speiseröhre oder saurem Reflux zu erkennen, was bei der Beurteilung von EoE und GERD hilfreich sein kann.

- Es können Allergietests oder Haut-Prick-Tests durchgeführt werden, um potenzielle Lebensmittelauslöser bei EoE zu identifizieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass einige Personen möglicherweise gleichzeitig an EoE und GERD leiden, was die Diagnose und Behandlung komplexer macht. Wenn Unsicherheit über die zugrunde liegende Ursache der Symptome besteht, kann es erforderlich sein, eine Untersuchung durch einen Gastroenterologen oder einen anderen Spezialisten einzuholen, um weitere diagnostische Tests und eine geeignete Behandlung durchzuführen.

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