- Nervenblockadenstufe: Sympathische Kette L1-L2 im Retroperitoneum, lateral der Aorta und IVC, vor den Körpern von L1 und L2
- Technik: Wird unter mäßiger Sedierung und Ultraschallvisualisierung durchgeführt. Nachdem der Ultraschallwandler an der rechten paraspinalen Stelle seitlich der Aorta bei L1-L2 platziert wurde, wurde eine Einführnadel eingeführt, um Röntgenkontrast zu injizieren und die richtigen anatomischen Strukturen zu lokalisieren. Wenn sich das Kontrastmittel zwischen Aorta und IVC (anteriorer paravaskulärer Raum/PPS) ausbreitet, wird der Katheter eingeführt und langsam mit Aliquots von 0,25 % Bupivacain zurückgezogen, um eine vollständige PPS-Ausbreitung zu erreichen
- Verteilung des Blocks: Die Splanchnikus- und Beckeninnervation von T10-L1 ist unterbrochen, was zu einer sympathischen/viszeralen Analgesie des ipsilateralen Bauchinhalts (Plexus coeliacus) und des Beckenbereichs unterhalb von T12 (N. mesenterica inferior und N. hypogastricus) führt.
- Indikationen:
- Viszerale Bauch- oder Beckenschmerzen, die nicht auf niedrigere Dosen intravenöser oder neuroaxialer Opioide ansprechen, aufgrund von Pankreatitis, Trauma, Reparatur von Bauchaneurysmen, mesenterialer Ischämie, retroperitonealer Malignität/Trauma, postoperativem Ileus
- Chronische Beckenschmerzen wie chronische Prostatitis/Nebenhodenentzündung, interstitielle Zystitis/schmerzhaftes Blasensyndrom
- Absolute Kontraindikationen :
- Unkontrollierte Koagulopathie, Infektion über der Injektionsstelle/Retroperitoneum/nephrokutanen Fistelstelle, Darmperforation
- Relative Kontraindikationen :
- Nieren-/Leberinsuffizienz oder -funktionsstörung, intraabdominelles Aortenaneurysma (HPB wird die Ischämie distal wahrscheinlich verschlimmern), erhebliche kardiovaskuläre Dysfunktion
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