Der Begriff „iatrogen“ leitet sich von den griechischen Wörtern „iatros“ für Arzt oder Heiler und „genesis“ für Ursprung oder Ursache ab. Es wird betont, dass das negative Ergebnis auf die medizinische Versorgung oder Behandlung selbst und nicht auf die Grunderkrankung des Patienten zurückzuführen ist.
Der Schweregrad iatrogener Erkrankungen oder Ereignisse kann von geringfügigen Unannehmlichkeiten bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen reichen. Sie können in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen auftreten, darunter Krankenhäuser, Kliniken oder ambulante Einrichtungen. Während medizinische Fachkräfte sich um eine sichere und wirksame Versorgung bemühen, kann das Risiko iatrogener Ereignisse nie vollständig ausgeschlossen werden.
Für Gesundheitsdienstleister ist es wichtig, iatrogene Auswirkungen zu erkennen, anzugehen und zu minimieren. Eine offene Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Patienten, die Einhaltung evidenzbasierter Praktiken, Initiativen zur Patientensicherheit und kontinuierliche Qualitätsverbesserungsbemühungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Auftretens iatrogener Schäden.
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