Zellmembranstörung: Toluol kann die Lipide, aus denen die Zellmembran besteht, auflösen, was zum Austreten von Zellinhalten und zum Verlust der Lebensfähigkeit der Zellen führt. Starkes Mischen kann den Kontakt zwischen Toluol und den Zellen erhöhen, was zu einer stärkeren Schädigung der Zellmembran führen kann.
Scherkräfte: Durch kräftiges Mischen können Scherkräfte entstehen, die die Zellen physikalisch schädigen. Diese Kräfte können dazu führen, dass Zellen auseinanderbrechen oder platzen, was zum Zelltod führt. Durch sanftes Mischen werden diese Scherkräfte minimiert und die Zellen vor mechanischer Beschädigung geschützt.
Verlust von Plasmiden: Viele in Laborexperimenten verwendete E. coli-Stämme tragen Plasmide, kleine zirkuläre DNA-Moleküle. Plasmide können interessierende Gene oder Antibiotikaresistenzmarker enthalten. Starkes Mischen kann dazu führen, dass Plasmide abgeschert werden oder aus den Zellen verloren gehen. Durch schonendes Mischen bleiben die Plasmide erhalten und die gewünschten genetischen Merkmale des E. coli-Stammes bleiben erhalten.
Reduzierte Transformationseffizienz: Bei der Arbeit mit gentechnisch veränderten E. coli-Stämmen ist es oft notwendig, durch einen Prozess namens Transformation neue DNA in die Zellen einzuführen. Starkes Mischen während der Transformation kann die Effizienz der DNA-Aufnahme durch die Zellen verringern und die Anzahl erfolgreich transformierter Kolonien verringern. Schonendes Mischen erhöht die Chancen einer erfolgreichen Transformation.
Verbesserte Zelllebensfähigkeit: Durch sanftes Mischen bleibt die allgemeine Lebensfähigkeit und Integrität der E. coli-Zellen erhalten. Lebensfähige Zellen sind für verschiedene nachgelagerte Anwendungen wie Proteinexpression, DNA-Analyse und Funktionsstudien unerlässlich.
Daher ist das schonende Mischen von E. coli mit Toluol von entscheidender Bedeutung, um Schäden an den Zellen zu minimieren, die Lebensfähigkeit der Zellen zu erhalten und den Erfolg nachfolgender Experimente sicherzustellen
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften