1. Adsorption an der Bakterienzelloberfläche:Cetylpyridinium trägt eine positive Ladung (kationisch), während die Bakterienzellmembran negativ geladen ist (anionisch). Diese elektrostatische Anziehung ermöglicht es Cetylpyridinium, an der Bakterienzelloberfläche zu adsorbieren.
2. Störung der Zellmembran:Nach der Adsorption stört Cetylpyridinium die Integrität der bakteriellen Zellmembran. Es dringt in die Membran ein, wodurch Zellinhalte austreten und wesentliche Membranfunktionen gestört werden.
3. Denaturierung von Proteinen und Enzymen:Cetylpyridinium hat auch die Fähigkeit, Proteine und Enzyme innerhalb der Bakterienzelle zu denaturieren. Diese Denaturierung führt zur Inaktivierung entscheidender Enzyme, die am Zellstoffwechsel und der Zellreproduktion beteiligt sind, und führt schließlich zum Zelltod.
4. Austritt von Zellinhalten:Die beschädigte Zellmembran verliert ihre Fähigkeit, die innere Umgebung der Zelle aufrechtzuerhalten. Dies führt zum Austritt von Zellinhalten, einschließlich lebenswichtiger Ionen, Metaboliten und Proteinen, was die Zellfunktionen weiter stört und zum Zelltod führt.
Neben seiner antibakteriellen Wirkung weist Cetylpyridinium auch antimykotische und antivirale Eigenschaften auf. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Cetylpyridinium im Allgemeinen gegen bestimmte Bakteriensporen, beispielsweise solche der Gattung Clostridium, nicht wirksam ist.
Es ist erwähnenswert, dass die genauen Wirkmechanismen und das antimikrobielle Spektrum von Cetylpyridinium je nach der spezifischen Formulierung und Konzentration, die in verschiedenen Produkten verwendet wird, variieren können.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften