Die Rot-Grün-Farbenblindheit, auch Deuteranopie genannt, wurde erstmals 1794 vom englischen Chemiker John Dalton entdeckt. Dalton interessierte sich für das Phänomen der Farbenblindheit und führte Experimente an sich selbst und seinen Freunden durch, um zu untersuchen, wie sie Farben wahrnahmen. Er bemerkte, dass er und mehrere seiner Freunde Schwierigkeiten hatten, zwischen roten und grünen Objekten zu unterscheiden, und kam zu dem Schluss, dass sie rot-grün-blind waren.
Daltons Entdeckung war wichtig, weil es das erste Mal war, dass Farbenblindheit wissenschaftlich untersucht und charakterisiert wurde. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er in einem Buch mit dem Titel „Extraordinary Facts Relating to the Vision of Colours“, das als wegweisendes Werk auf dem Gebiet der Farbsehensforschung gilt.