Orbitales Röntgen ist eine Form der medizinischen Bildgebung, bei der Röntgenstrahlen zur Visualisierung der Augenhöhle und ihres Inhalts verwendet werden, einschließlich des Auges und seiner Muskeln, der Knochen der Augenhöhle und der umgebenden Weichteile. Orbitale Röntgenstrahlen werden üblicherweise zur Beurteilung und Diagnose einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt, die sich auf die Umlaufbahn und die umgebenden Strukturen auswirken, darunter:
1. Orbitales Trauma :Orbitale Röntgenaufnahmen werden routinemäßig zur Beurteilung von Patienten eingesetzt, die ein Trauma im Gesichts- oder Augenbereich erlitten haben. Sie können dabei helfen, Frakturen der Augenhöhlenknochen, etwa des Augenhöhlenbodens oder -dachs, zu erkennen, die möglicherweise einen chirurgischen Eingriff erfordern.
2. Fremdkörperidentifizierung :Orbitale Röntgenstrahlen können bei der Lokalisierung von Fremdkörpern hilfreich sein, die möglicherweise in die Umlaufbahn gelangt sind, beispielsweise Metallfragmente oder Glasscherben. Diese Informationen sind entscheidend für die Planung der sicheren Entfernung des Fremdkörpers.
3. Orbitale Cellulitis :Orbitalcellulitis ist eine Infektion, die das Weichgewebe in der Augenhöhle befällt. Orbitale Röntgenaufnahmen können das Ausmaß einer Infektion aufdecken und helfen, zwischen Cellulitis und anderen Erkrankungen wie Abszessen oder Tumoren zu unterscheiden.
4. Schilddrüsen-Augenerkrankung :Orbitale Röntgenstrahlen können zur Beurteilung von Patienten mit Schilddrüsen-Augenerkrankungen, auch bekannt als Basedow-Ophthalmopathie, eingesetzt werden. Dieser Zustand führt zu einer Vergrößerung der Augenmuskulatur, was zu Proptosis (hervortretenden Augen) führt. Orbitale Röntgenaufnahmen können helfen, den Grad der Proptose und die Beteiligung der extraokularen Muskeln zu beurteilen.
5. Sinusitis :Orbitale Röntgenaufnahmen können verwendet werden, um die Beteiligung der Nebenhöhlen bei Sinusitis zu beurteilen, die sich bis in die Augenhöhle erstreckt. Sie können helfen, eine Trübung der Nebenhöhlen und knöcherne Veränderungen im Zusammenhang mit der Infektion zu erkennen.
6. Pädiatrische Orbitalerkrankungen :Orbitale Röntgenaufnahmen werden häufig bei der Beurteilung von pädiatrischen Patienten mit Augenhöhlenanomalien oder Erkrankungen wie angeborener Verstopfung des Tränennasengangs oder Augenhöhlentumoren bei Kindern eingesetzt.
Es ist erwähnenswert, dass Orbitalröntgenstrahlen zweidimensionale Bilder der Orbita liefern und in bestimmten Fällen fortgeschrittenere bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) für eine umfassende Beurteilung erforderlich sein können um detailliertere Informationen über die Umlaufbahn und ihren Inhalt zu erhalten.
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