Pseudospondylolisthesis bedeutet, dass der Wirbel scheinbar verrutscht ist, es handelt sich jedoch nicht um eine echte Luxation. Stattdessen wird es normalerweise durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht, wie zum Beispiel:
- Degeneration der Bandscheibe zwischen L4 und L5, was zum Kollaps der Bandscheibe und zu einer Instabilität der Wirbelsäule führen kann.
- Facettengelenksarthritis, die dazu führen kann, dass sich die Gelenke zwischen den Wirbeln entzünden und verengen, wodurch ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt wird.
- Spondylolyse, ein Defekt in der Pars interarticularis, einer kleinen knöchernen Brücke, die die Facettengelenke verbindet. Dieser Defekt kann die Wirbelsäule schwächen und die Wahrscheinlichkeit eines Abrutschens erhöhen.
- Muskelschwäche oder Ungleichgewichte, die die Wirbelsäule zusätzlich belasten und zu Instabilität führen können.
Pseudospondylolisthesis Grad 1 gilt als milde Form der Erkrankung und verursacht möglicherweise keine Symptome. In einigen Fällen kann es jedoch zu Schmerzen, Steifheit und Schwäche im Rücken und in den Beinen kommen. Die Behandlung einer Pseudospondylolisthesis Grad 1 umfasst typischerweise konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmittel und Aktivitätsmodifikationen. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
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