Mikroplethysmographie ist eine nicht-invasive Technik, die kleine Volumenänderungen in einem Gewebebett misst. Diese Veränderungen werden durch die zyklische Variation des Blutvolumens verursacht, die bei jedem Herzschlag auftritt. Das Grundprinzip besteht darin, dass sich die Hautoberfläche nach oben bewegt, wenn sich das Gewebe ausdehnt, und die vom Punkt gesammelte Lichtintensität zunimmt. Wenn sich das Gewebe zusammenzieht, bewegt sich die Hautoberfläche nach unten und die Lichtintensität nimmt ab. Die Fotodiode erkennt diese Veränderungen und sie werden auf einem PC aufgezeichnet.
Mit der Mikroplethysmographie wird die Mikrozirkulation, also der Blutfluss in den kleinsten Blutgefäßen des Körpers, beurteilt. Die Mikrozirkulation ist wichtig für die Gesundheit des Gewebes, da sie den Zellen Sauerstoff und Nährstoffe zuführt und Abfallprodukte entfernt. Mithilfe der Mikroplethysmographie können Mikrozirkulationsstörungen, wie sie beispielsweise bei Diabetes auftreten, erkannt und die Wirksamkeit von Behandlungen gegen diese Störungen überwacht werden.