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Wie wirken Biologika?

Biologika sind eine Klasse von Arzneimitteln, die aus lebenden Organismen oder deren Produkten wie Bakterien, Hefen oder Säugetierzellen hergestellt werden. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen niedermolekularen Arzneimitteln, die chemisch synthetisiert werden, dadurch, dass sie größer und komplexer sind und einen höheren Grad an Spezifität aufweisen.

Hier ist ein allgemeiner Überblick über die Wirkungsweise von Biologika:

1. Zielidentifizierung:

- Die Entwicklung von Biologika beginnt mit der Identifizierung eines spezifischen Ziels, beispielsweise eines Proteins oder Rezeptors, das am Krankheitsprozess beteiligt ist. Dieses Ziel wird normalerweise durch umfangreiche Forschung und Verständnis der zugrunde liegenden Krankheitsmechanismen identifiziert.

2. Produktion:

- Sobald ein Ziel identifiziert ist, wird das Biologikum mithilfe biotechnologischer Techniken hergestellt. Dabei werden lebende Organismen oder deren Bestandteile manipuliert, um das gewünschte Molekül zu erzeugen.

- Wenn beispielsweise ein spezifischer Antikörper benötigt wird, um auf ein bestimmtes Antigen abzuzielen, können Wissenschaftler Bakterien oder Säugetierzellen so manipulieren, dass sie große Mengen dieses Antikörpers produzieren.

3. Verwaltung:

- Biologika werden typischerweise durch Injektion (subkutan, intravenös oder intramuskulär) oder Infusion verabreicht. Einige Biologika können für die Selbstverabreichung formuliert werden, während andere von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden müssen.

4. Wirkmechanismus:

- Biologika wirken, indem sie mit bestimmten Zielen im Körper interagieren, beispielsweise Proteinen, Rezeptoren oder Zellen. Diese Wechselwirkung kann je nach Art des Biologikums und seinem therapeutischen Zweck unterschiedliche Auswirkungen haben.

- Einige Biologika können die Aktivität eines schädlichen Proteins oder Rezeptors direkt blockieren und so verhindern, dass dieser eine Krankheit verursacht. Andere können das Immunsystem dazu anregen, bestimmte mit der Krankheit verbundene Zellen oder Moleküle zu erkennen und anzugreifen.

5. Spezifität und Präzision:

- Biologika sind bekannt für ihre hohe Spezifität und Präzision beim Angriff auf bestimmte Moleküle. Dadurch sind sie wirksam bei der Behandlung verschiedener Krankheiten, darunter Autoimmunerkrankungen, entzündliche Erkrankungen, Krebs und Infektionskrankheiten.

6. Immunogenität:

- Da Biologika aus fremden Quellen hergestellt werden, können sie manchmal eine Immunantwort im Körper auslösen. Dies kann zur Bildung von Antikörpern gegen das Biologikum führen, was dessen Wirksamkeit beeinträchtigen und eine Anpassung des Behandlungsschemas erforderlich machen kann.

7. Langfristige Wirksamkeit:

- Biologika können in vielen Fällen nachhaltige und langfristige therapeutische Wirkungen erzielen. Sie erfordern möglicherweise eine regelmäßige oder fortlaufende Verabreichung, können jedoch bei der Behandlung chronischer Krankheiten erhebliche Auswirkungen haben.

8. Kosten und Zugänglichkeit:

- Biologika sind aufgrund ihrer komplexen Produktions- und Herstellungsprozesse oft teurer als herkömmliche niedermolekulare Medikamente. Dies kann für einige Patienten ihre Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Biologika streng überwacht und reguliert werden, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Sie werden in der Regel von medizinischem Fachpersonal verschrieben und verwaltet, das auf die Behandlung bestimmter Krankheiten oder Beschwerden spezialisiert ist.

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